Zitat von Der Randberliner

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Genützt hat es Täve Damals. Heute ist das Nebensache, denn seine Aufnahme in die Hall of Fame des Sports wird ihm von korrupten Bürokraten des Sports beharrlich verweigert.

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Bei genauerer Betrachtung, @Randberliner, handelt es sich bei diesen "korrupten Bürokraten" um alle noch lebenden
Mitglieder der Hall of Fame und Persönlichkeiten aus Verbänden, des Mittelstands, der Industrie und Wissenschaft. Im
Falle Täve Schur hatte nicht einmal die Hälfte der stimmberechtigten Jury-Mitglieder ihre Stimme abgegeben, so dass
das Quorum eindeutigst verfehlt wurde. Das riecht nicht nach Korruption, sondern eher nach klarer Positionierung.

Mensch Randberliner, danke für deinen interessanten Beitrag. Bis dato glaubte ich, diese Sportart geht dir gänzlich vorbei.
Schade, dass einstige Radsportgrößen wie Zabel oder Ullrich, welche damals mich und sicher viele andere begeistert haben, mit einem Makel in der Radsport Chronik erfasst sind.

Positionierung?
Ja gut, aber wo bleibt die Begründung?
Täve Schur war das in der DDR, was in der alten BRD die Fußballnationalelf, der FC Bayern und Armin Harry zusammen gewesen wären. Jahr für Jahr war er Sportler des Jahres, dagegen verblaßten auch Sportler wie Helmut Recknagel oder Jens Weißflog.
Bei Ullrich wurde die Einnahme von Dopingmitteln bewiesen, bei Schur nicht.
Ich gehe mit Ergebnissen und Erfolgen der ehemaligen DDR sehr kritisch um und bin froh, daß das System der Ulbrichts und Honeckers der Vergangenheit angehört, aber einem Schur diese Ehre zu verweigern ist eine Schande.
Liegt es vielleicht daran, weil Täve Mitglied der Volkskammer war?

Kittel zum Dritten und damit wieder in Grün! Die deutschen Sprinter überzeugten auf breiter Front: Degenkolb (5.), Selig (7.),
Greipel (9.) und Zabel (12.).

JAAAA – er hat sie, die von Erik Zabel gehaltene Bestmarke für Etappensiege und das GRÜNE vorerst obendrein. Super sind auch die hier schon erwähnten Platzierungen deutscher Mitsprinter.

Da auf der heutigen Flachetappe wiederum nicht viel Action zu beobachten war, sorgten Bilder, Geschichten auch Zuschauer Fragen für Kurzweil. Unter anderem die Frage, ob das doch lange, nicht gerade bequeme sitzen im Sattel einer Nachwuchsplanung- bzw. Umsetzung hinderlich sei. Der Experte hierfür, einst großartiger von mir sehr geschätzter Tour Teilnehmer Jens Voigt, konnte dies bei 6 Kindern eindeutig verneinen.
Oder bei Km 112 vor dem Ziel, war ein "Entenrennen" auf einem Feldweg, parallel zum Fahrerfeld, zu beobachten.

Morgen und am Sonntag geht es wieder in die Berge. Erfolgt ein Angriff auf das GELBE?
Am Montag haben sich die Fahrer dann den ersten Ruhetag erradelt!

Noch einmal zum Ausschluss von Peter Sagan.
Nach Greipel hat nun auch Aldag seine spontane und überzogene Kritik am Ausgang des Spurts von Sagan relativiert. Einzig ein gewisser F. Naß, welcher mMn beim Kommentar ebenfalls überzog, konnte sich mWn bisher "leider" nicht durchringen.

Marcel Kittel hatte im Vorjahr zum gleichen Zeitpunkt erst einen Etappensieg auf seinem Konto und wurde am Ende
in der Gesamtwertung des grünen Trikots Zweiter hinter Sagan. Nach dessen Ausscheiden somit gute Chancen
für ihn auch am Ende nach Etappe 21 Träger des grünen Trikots zu sein.

Zitat von Der Randberliner

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Ich gehe mit Ergebnissen und Erfolgen der ehemaligen DDR sehr kritisch um und bin froh, daß das System der Ulbrichts und Honeckers der Vergangenheit angehört, aber einem Schur diese Ehre zu verweigern ist eine Schande.
Liegt es vielleicht daran, weil Täve Mitglied der Volkskammer war?

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Deine Frage, @Randberliner, muss wohl eindeutig mit "nein" beantwortet werden, denn auch Heike Drechsler war ja als
Abgeordnete in der Volkskammer tätig und selbst ihre Arbeit als IM für das MfS war kein Ausschlusskriterium bei ihrer
Aufnahme in die Hall of Fame, in der sich m. E. etliche Figuren wiederfinden, über die sich trefflich streiten ließe, ob ihnen
diese "Ehre" tatsächlich zusteht oder ihnen nur zugeschustert wurde.

Es ist richtig, daß auch H. Drechsler in der Volkskammer war. Der Unterschied ist allerdings, Drechsler war noch aktiv zur Zeit der Wende und konnte auch für das wiedervereinigte Deutschland Medaillen schäffeln wie es der westdeutsche Sport zuvor kaum kannte.
In der Popularität der Beiden lag Drechsler in der DDR jedenfalls um Längen hinter Schur.
Wenn es nicht die politische Einstellung von Schur war die ihn Außen vor ließ, was war es dann?
Waren seine sportlichen Erfolge zu dürftig?
Vielleicht wird ihm verübelt, daß er 1960 nicht zum dritten Mal WM wurde, sondern Bernhard Eckstein auf dem Sachsenring zum Titel verhalf.
Nein- nein, in meinen Augen hat die Verweigerung ganz klar politische Aspekte.
Oder vielleicht auch Doping????
Das wurde ihm nie nachgewiesen und grundlose Verdächtigungen sind nicht akzeptabel.
Also,- wo ist der Punkt?

Schade – es "hätte" für den weiteren Verlauf mehr Spannung bringen können!

Gegen 14.00 Uhr ergab sich eine vielversprechende Rennkonstellation. Es bildete sich eine ca. 40 Fahrer umfassende Spitzengruppe, welche zeitweilig über 3 min. Vorsprung herausfahren konnte.
Da neben Marcus Burghardt auch Emanuel Buchmann zu dieser Gruppe gehörte, geriet der "Experte" am Mikrofon förmlich aus dem Häuschen. Zwischen ca. Km 95 und 80 vor dem Ziel, nach geschätzten 150-200 maliger Namensnennung von Buchmann, verließ ihn der realistische Überblick, wuselte ihn schon ins GELBEN!
Ab Km 35 vor dem Ziel fand E. B. nicht mehr statt. Er kam mit dem Hauptfeld ins Ziel und der knappe Kommentar des Lobliedsingers, mehr war nicht möglich.

Am Ende gelang einem ebenfalls jungen Fahrer, dem Franzosen Lilian Calmejane, ein völlig verdienter Etappensieg.
D. Martin versuchte, leider vergeblich, als einziger kurz vorm Ziel auf Froome einige Sekunden heraus zu fahren.

Im Ziel sprach dann Emanuel seine realistische Renneinschätzung, hoffentlich akustisch für Herrn Naß verständlich, ins Mikrofon.
Morgen geht es dann richtig HOCH hinaus.

Nachdem Schur bereits bei der ersten Nominierung (2001) durchgefallen war, widerfuhr ihm 2017 die Höchststrafe, da sich
weniger als die Hälfte der Stimmberechtigten überhaupt an der Abstimmung beteiligten; diesen 2. Versuch hatte Andreas
Silbersack initiiert, ein Rechtsanwalt und FDP-Multifunktionär mit Hang auch zu Sportgremien vornehmlich in Sachsen, der sich
m. E. im Sog der Schur´schen Ostpopularität ein wenig zu suhlen gedachte, sich jedoch gehörig verkalkulierte wie das recht
deprimierende Resultat offenlegte. Politische Aspekte trug damals (2001) eine Gruppe von Dopingopfern in der Tat vor, in dem
Schur angelastet wurde, eine zentrale Propagandafigur "des kriminellen DDR-Sports" dargestellt zu haben, doch ob dies aus-
reichte, Schur abzulehnen, muss schon deshalb in Zweifel gezogen werden, weil Renate Stecher in die Hall of Fame einziehen
durfte, obschon ihre persönliche Dopingpraxis aktenkundig war. Deine Frage "wo ist der Punkt?" wird wohl ohne Antwort
bleiben, doch schließt sich daran auch die Erkenntnis an, dass Popularität allein als Eintrittskarte nicht ausreicht.

Gut belassen wir es dabei, der Fall kann nicht geklärt werden.
Aber wenn es um Doping beim Radsport geht, dann sind die Burschen die die Tour de France fahren wohl dichter an den unerlaubten Mitteln dran als jene Fahrer um Schur, die Jahr für Jahr zwischen Warschau - Berlin und Prag strampelten.
Ich habe heute/ gestern mal in die Übertragung bei der ARD reingeschaut. Da wurde das Team von SKY angeprangert. Fachkreise vermuten wieder einen Dopingmissbrauch.
Heute kommt die Mamutetappe mit bis zu 22 Prozent Steigung. Die fährt meiner Meinung sowieso kaum ein Mensch ohne ein paar hilfreiche Medikamente vorher geschluckt zu haben.
Mit Sport hat die Tour ohnehin nicht mehr viel zu tun, denn das ist eine Folter gegen Bezahlung!

@Randberliner,
wenn einige Experten glauben, vermuten oder spekulieren, bringen sie fast JEDE Sportart in Verruf! Nur mit Fakten und tatsächlichem Wissen sollten Informationen an die Öffentlichkeit weitergegeben werden.
In einem gebe ich dir allerdings recht. Den Organisatoren wie Funktionären der Tour, aber auch anderer Sportarten, kann es nicht spektakulär und extrem genug sein. Und das GELD im Sport die übergeordnete Rolle spielt ist nicht NEU!

Unsere Meinung ist ziemlich deckungsgleich. Aber das füge ich noch hinzu. Bei der Tour wurde schon mehr Doping nachgewiesen als in allen anderen Sportarten zusammen, da ist es nur eine Frage von Sekunden , höchstens Minuten, bis es einen neuen Fall gibt. Vermutungen und Spekulationen sind da überflüssig.

Zitat von Der Randberliner

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Aber das füge ich noch hinzu. Bei der Tour wurde schon mehr Doping nachgewiesen als in allen anderen Sportarten zusammen

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Womit, @Randberliner, lässt sich diese forschkecke Behauptung verifizieren?

Ich habe mir mal zur Gewinnung zumindest eines Eindrucks die WADA-Statistik über Dopingvergehen im Jahre 2014
angesehen. Von den dort dokumentierten insgesamt 1.693 Verstößen entfällt ein erheblicher Teil auf den Radsport
(168), die Spitzenposition nehmen allerdings Bodybuilding (225) und unangefochten die Leichtathletik (248) ein, während
der Fussball (80), Boxen (49) und Rugby (40) sich mit einem Mittelfeldplatz derzeit bescheiden. Es wird also auch (leider)
im Fussball gedopt, doch einschlägige Berichte erreichen kaum öffentliche Aufmerksamkeit. Ich nenne mal ein Beispiel:
beim CL-Hinspiel ZSKA Moskau-Bayer Leverkusen (14.09.2016) wurde der Torschütze Eremenko positiv getestet und für
zwei Jahre gesperrt, was auf das Ergebnis (2:2) keinerlei Einfluss hatte - ich kann mich nicht erinnern, dass dies in der
deutschen Medienlandschaft ansatzweise thematisiert wurde.

Heute wahrhaft eine Königsetappe mit einer erneuten Millimeterentscheidung für den wiedererwachten Uran, einem schreck-
lichen Sturz während der rasenden Abfahrt, einem durchsetzungsstarken Froome, einem Contador, dem die Luft auszugehen
scheint und einem Quintana, dessen stoischer Gesichtsausdruck jede Deutungsmöglichkeit verhindert. Von Anfang bis Ende
jedenfalls eine m. E. packende Darbietung mit Kommentatoren (Eurosport), die mir nicht auf den Wecker gegangen sind.
Morgen steht der erste Ruhetag auf dem Programmzettel