Was seinem Opa, Raymond Poulidor, verwehrt blieb, erreichte Mathieu Van der Poel. Er konnte sich das GELBE im Ziel überstreifen. Nach hervorragendem Rennen samt taktischer Meisterleistung gewann er die 2. Etappe. Noch 180 Fahrer gingen an den Start.
Die 3. Etappe gewinnt Tim Merlier. Wieder gab es mehrere Stürze. Eine Ursache ist erneute Unachtsamkeit, auch in den teils sehr engen Straßenführungen zu suchen. Im Zielsprint jedoch schalten einige offensichtlich ihr Hirn aus.
Auf der 4. Etappe überzeugte im Zielsprint Mark Cavendish, gewann bei der Tour seinen Etappensieg Nr. 31! Das Zeitfahren der 5. Etappe ging an Tadej Pogacar. Lange durfte der Schweizer Stefan Küng hoffen. Er hatte bis dato eine hervorragende Zeit vorgelegt. Auf der 6. Etappe ging erneut, durch eine hervorragende Teamleistung von Quick-Step im Zielsprint, der Sieg an Mark Cevendish. Mit nunmehr 32 Siegen kommt er dem Ewigkeitsrekord des Belgiers Eddy Merckx (34) immer näher. Nach den zurückliegenden Kurzetappen schein auf der siebenten Etappe nun erst mal Schluss mit lustig. Erst nach 249,1 Km und ca. 3000 Höhenmetern erreichen die Fahrer das Ziel.
Aus persönlichen Gründen konnte ich die diesjährige Tour kaum am FS verfolgen war aber über das Geschehen schon informiert. Daher mein Schlußbericht, den ich auch Frau Maiers Tochter schuldig bin. die bekanntlich Radsportfan ist und uns soweit wie möglich immer auf dem Laufendenden hielt.
Der Slowene Pogacar dominierte die Tour und hat seinen Vorjahresieg wiederholt. Er gewann außerdem die Bergwertung und die Nachwuchswertung. Hierzu nachträglich meine Gratulation. Carvendish verfehlte den Jahrzehnte alten Rekord von Radsportlegende Merckx und die Krönung mit dem 35. Tagessieg blieb ihm ausgerechnet auf der letzten Etappe nach Paris am Sonntag versagt. van Aert hatte etwas dagegen. Mit Vingegaard auf Platz 2 und Carapaz auf Platz 3 in der Gesamtwertung tauchen eigentlich neue Namen auf?. Was m eint Frau Maiers Tochter dazu!
Pogacar profitierte sicher auch von für ihn glücklichen Umständen. Sein größter Rivale Bernal bevorzugte den Giro d´Italia statt die Tour und weitere ernsthafte Gegner wie sein Landsmann Roglic und Thomas stürzten sehr früh und kamen für das Gelbe nicht mehr in Frage. Deutsche Fahrer konnten nicht viel ausrichten.Zeitfahrspezialist M artin mußte nach einem Sturz aufgeben und Buchmann letztes Jahr sehr stark war nach einer Krankheit nicht auf der Höhe für diese schwierige Aufgabe. Aber immerhin war er mit Platz 32 bester Deutscher. Die in ihm gesetzten Erwartungen waren somit nicht erfüllbar.
Es gab auffallend viele Stürze zu Beginn der Tour. Ob das alleine an der Unachtsamkeit der Fahrer lag oder ob die geänderte Streckenführung nicht doch eine Rolle spielte? Mit dem erst 22-jährigen Pogacar ist ein neuer Stern am Radsporthimmel aufgegangen von dem noch weitere Tour Siege zu erwarten sind .Die von mir erwähnten glücklichen Umstände sollen aber seinen Erfolg nicht schmälern. Frau Maiers Tochters Radsportliebling Peter Sagan mußte leider auch verletzt n ach einem Sturz aufgeben.
Nach rd. einem Vierteljahr sei hier mal wieder ein Radsportrennen angesprochen, genauer der seit 1869 ausgeführte Uraltklassiker Paris - Roubaix, der heute erneut ausgetragen und mit einer recht dezimierten Zahl derer ins Ziel gegangen ist, die voller Hoffnung an den Start gingen. Nach einer Fahrzeit von knapp über 6 Stunden konnte als Sieger der Italiener und Europameister Sonny Colbrelli den traditionellen Pflasterstein in den Himmel recken; Colbrelli setzte sich im Spurt durch - die ersten Drei schossen innerhalb einer Radlänge über den Zielstrich im Stadion von Roubaix. Das Rennen vor allem auf den Kopfsteinpflastern und Feldwegen war geprägt von Regen, Matsch und einer Unzahl von Stürzen, war spannend bis zur letzten Sekunde und bot eine beispielhafte Werbung für den Radsport. Auch die Deutschland-fixierten Menschen konnten zufrieden sein, denn als 10. erreichte der Ex-Deutsche Heinrich Haussler das Ziel und den 11. und 12. Platz sicherten sich die originären Deutschen Jonas Rutsch und Max Walscheid.
Ich habe die wichtigsten Szenen dieses Rennen gesehen, aber ist das wirklich Werbung für den Radsport? Die sind geschlittert, gestürzt und haben Purzelbäume geschlagen und ich fand, mit Radrennen hätte das nicht mehr viel gemein. Es hat auch schon vielfach Stimmen gegeben die fordern das Rennen aus dem Programm zu streichen.
für jeden is wat dabei: ha- ho- he- Hertha BSC und niemals vergessen, "eisern Union, eisern Union"!
In der Tat ist die Teilnahme an Paris-Roubaix insbesondere bei regnerischem Wetter für jeden eine quälerische Tortur. Dennoch steht die Veranstaltung nun seit rd. 150 Jahren auf dem Programm des Radsports und wird dort auch noch verbleiben, solange die Weicheier nicht auch noch im Radsport den Ton angeben. Sicher habe ich gut reden, zumal mir lediglich die Rolle eines Zuschauers zufällt, der aus der Komfortzone meist sitzend die Geschehnisse verfolgt, doch bin ich immer wieder fasziniert, welche Widrigkeiten die Fahrer auf sich nehmen und bewältigen müssen, um überhaupt ins Ziel zu kommen; die Bilder von den Reaktionen des diesjährigen Siegers werden bei mir haften bleiben.
Der Sieger hat sich im Schlamm am Boden gewälzt und wahrscheinlich auch ein paar Tränen vergossen. Ich bin mir aber nicht sicher ob das aus Freude über den Sieg oder schlechthin aus Freude unbeschadet am Leben geblieben zu sein geschah. 150 Jahre ist eine sehr lange Zeit. Ob es Todesfälle gab ist mir nicht bekannt. Sollen sie weiter fahren in der Zukunft und ich wünsche allen Fahrern, dass sie stets sicher ins Ziel kommen.
für jeden is wat dabei: ha- ho- he- Hertha BSC und niemals vergessen, "eisern Union, eisern Union"!
Ja, @Randberliner, leider gab es einen Todesfall - und zwar 2018, als das Rennen im Frühjahr ausgetragen wurde, verunglückte der Belgier Michael Goolaerts im Alter von erst 23 Jahren tödlich auf einem Kopfsteinpflasterstück.
Nachdem heute fußballerisch nicht viel läuft und ansonsten hier bis auf Quatsch nur wenig thematisiert wurde, schiebe ich den Radsport wieder ´mal in den Vordergrund: heute lief über insgesamt rd. 240 Km der Klassiker der Lombardei-Rundfahrt, der die Pedaleure für rd. sechs Stunden in die Sättel zwang. Am Ende konnte sich der Slowene Pogacár in der Siegerliste eintragen, der im Spurt den Italiener Masnada mit einer halben Radlänge niederringen konnte; Eurosport versorgte mich insoweit mit einem entspannten Nachmittag, dem am Abend ein Gang zum Hafen eine spezielle Abrundung folgen lassen wird. Über meine Trinkgewohnheiten schweige ich mich hier aus.
Heute gab´s erneut einen Klassiker! Das seit 1896 ausgetragene Rennen Paris - Tours über rd. 240 Km - zum Teil über giftige Schotterstraßen - stand auf dem Programm; das führte zwangsläufig zu einer ganzen Reihe von Raddefekten, was die Spannung beim neutralen Zuschauer nur erhöhen konnte. Nach einer Abplackerei über sechs Stunden siegte der Franzose Démare, nachdem er ein lange führendes Duo ein paar Meter vor dem Zielstrich einholen und überspurten konnte. Deutsche Fahrer spielten heute keine erwähnenswerte Rolle, ebenso nicht die Spanier.
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29.06.2021 14:09
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