Wer hat nun Recht im Streit um Überschreitungen im Trainingsstil, angeblicher physischer und psychischer Gewalt und Darreichung von Medikamenten ohne ärztliche Verordnung?
Da kamen einst die ein oder andere Turnerin aus den westlichen Gefilden zum Olympiastützpunkt Chemnitz u.a. die Schwester Schäfer, um von der Erfahrung einer anerkannten und erfolgreichen ostdeutschen Trainerin zu profitieren, was ja auch zu Erfolgen im Weltmaßstab führte, aber als es etwas ruhiger um die erfolgsverwöhnten Westgirls namentlich die Schwestern Schäfer wurde, musste nun ein Sündenbock gefunden werden und wie konnte es anders sein , man fand ihn oder sie!
Nun ging man den öffentlichen Weg und wollte die Ossitrainerin vom Sockel stürzen und die einstigen „Musterschülerinnen“ verfassten eine Anklage und gingen damit an die Öffentlichkeit und man fand natürlich offene Ohren beim Verband und mit Beschuldigungen die bis heute dem Lager von Frehse vorenthalten werden, wurde sie letztendlich vom OSP entlassen!
Kurios ist nur dass sich jetzige Sportlerinnen, deren Eltern und auch andere Trainer, wie der Vater von F. Hambüchen für Frehse einsetzen und sogar eine Spendenaktion für Frehse die 26000€ eingebracht hat, um sie weiter ehrenamtlich beim Turnverein mit den jetzigen Leistungskadern trainieren zu lassen.
Jeder weiß dass Leistungssport kein Ringelpiez ist und das ist vielleicht im ostdeutschen Sport schon immer Usus gewesen, wie das im Westen war weiß ich nicht?

Nachtrag:
Überall in fast allen Verbänden haben die altbundesbürgerlichen Kader zu einem nicht geringen Teil die führenden Positionen eingenommen und lukrative Stellen an ihre „Spezis“ übergeben und auf Teufel komm raus hält man an ihnen fest, egal ob man geeignet oder das Gegenteil ist und wie es mit dem deutschen Sport bestellt ist und wo die Entwicklung hingeht sieht man allerorten.
Ob zum Beispiel ein Hörmann, als oberster Gralshüter, eine geeignete Personalie war den deutschen Sport voranzubringen, zeigen die neuesten Entwicklungen, nur macht man um ihn nicht so ein Tamtam wie bei Frehse oder anderen ostdeutschen Kadersportlern und Funktionären.

In der causa "Frehse" bzw. der Chemnitzer Turnaffäre lässt sich die Sache schlussendlich arbeitsgerichtlich klären.
Dabei dürfte allerdings Dein Rundumschlag in Richtung altbundesbürgerlicher Kader die ihm gemäße Berücksichtigung
finden - nämlich keine.

Ich denke werter @el criticador dass ich da schon gewisse eigene Erfahrungen machen durfte in 31 Jahren gesamtdeutschen Sportsystems.
Wie überlegen und abwertend mit uns nach der Wende umgegangen wurde durfte ich miterleben. Und so wurde mit uns nicht nur im Sport umgegraben und das hält bis heute an.
Das solltest du mir ausnahmsweise zugestehen, ich habe schon ein bisschen Einblick nehmen und spüren dürfen.

Zitat von Belafonte im Beitrag #4

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Ich denke werter @el criticador dass ich da schon gewisse eigene Erfahrungen machen durfte in 31 Jahren gesamtdeutschen Sportsystems.
Wie überlegen und abwertend mit uns nach der Wende umgegangen wurde durfte ich miterleben. Und so wurde mit uns nicht nur im Sport umgegraben und das hält bis heute an.
Das solltest du mir ausnahmsweise zugestehen, ich habe schon ein bisschen Einblick nehmen und spüren dürfen.

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Welche Gegenbeispiele Deinerseits wären geeignet das zu widerlegen?
Sicher haben nicht sämtliche Ostdeutsche die Erfahrungen gemacht die mir vergönnt waren, das mag schon so sein.

Kurt Tucholsky, der sich selbst irgendwann als aufgehörten Deutschen zelebrierte, hinterließ uns (u.a.) die nachdenkliche Erkenntnis:
"Erfahrung heißt gar nichts; man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen".

Schön, Selbstkritik ist immer gut!

Na ja wenn’s an Erfahrung mangelt, behilft sich dieser oder jener oftmals mit Arroganz, mit Blenderei und Selbstüberschätzung.
Davon habe ich jede Menge dieser Spezies in 31 Jahren Nachwendezeit kennenlernen dürfen, im Beruf, im Sport und in der Politik!

Belafonte,
manche Deiner Ansichten sind zutreffend aber stets etwas übertrieben, meine ich jedenfalls. Ich weiß nicht genau wo Du lebst; in meinen Zuhause stellt sich die gegenwärtige Lage ein wenig anders da. Ich merke keinen Unterschied zwischen meinen Besuchen im Westberliner Olymp oder in der Ostberliner Alten Försterei, außer dem Gesang und Wortschatz der Sprechcköre. Hier " ha ho he HERTHA BSC " und da " EISERN UNION, EISERN UNION "! Ein Unterschied zwischen Ost - und Westberlin? Ist beinahe nicht mehr zu finden. Vor einigen Jahren war am Gespräch anderer Leute in der S - Bahn noch erkennbar von welcher Seite sie kamen. Die Zeiten sind vorbei und wo der Grenzverlauf einmal war ist auch mit scharfen Augen nicht mehr zu erkennen.
Ja und den Hörmann kann man kritisieren, aber wie war das denn in der DDR? Da würde durch die Staatsführung bestimmt wer auf solchen Posten saß, ich erinnere nur an die Sportskanone Manfred Ewald.
Was ich zum Doping sagen möchte?
Ich machs kurz und sage nur noch einmal: Manfred Ewald !

@Randberliner
Ja ich lebe ganz wo anders, nicht im Umland des Leuchtturms Berlin und wie ich es schon zig mal geschildert habe so ist es und mehr sage ich dazu nicht mehr. Ich kann mich Deinen Lobliedern auf dieses heutige System nicht im Entferntesten anschließen.
Und ich werde mich, wie gesagt nicht mehr wiederholen.
Wir haben hier kein Olympiastadion und keine alte Försterei, hier stirbt der Kinder -und Jugendsport weil die Sportstätten geschlossen sind und der Corona-Hotspot erlaubt keine sportliche Betätigung.
Und zum Thema Doping nun zum wiederholten Mal, dass ich mir gewünscht dass das bundesdeutsche Doping der Vorwendezeit genauso aufgearbeitet worden wäre wie DDR-Doping und wenn Du hier den Namen Ewald erwähnst verkneife ich mir westdeutsche Namen zu nennen, da viele der Verantwortlichen heute noch in gehobenen Positionen ihren kärglichen Lebensunterhalt verdienen müssen.Allerdings ging es mir bei meinem Beitrag nicht um Doping sondern um den Umgang mit Frehse, die Lage in den Verbänden was Führungspositionen betrifft, diese Arroganz und Postengeschacher der Altbundesländler.
Ich weiß von was ich schreibe, glaube es mir, wenn nicht geht die Welt für mich auch nicht unter, Du lebst eben in einer ganz anderen Welt.
Ich lasse Dir Deine Euphorie über die Segnungen des heutigen Systems, denn um Dich davon zu überzeugen dass nicht überall alles so rosarot wie in verschiedenen Gebieten dieses Landes ist, wie Du es schilderst.
Fein für Dich dass Du anscheinend ein paradiesisches Rentnerleben führen kannst!

Zitat von Belafonte im Beitrag #11

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@Randberliner
Ich kann mich Deinen Lobliedern auf dieses heutige System nicht im Entferntesten anschließen.

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Nicht alles verehrter @ Steve, aber Vieles und ich weiß nicht ob Du annähernd in der Lage bist dies objektiv zu beurteilen und das Du Deinem Kumpel zur Seite springst überrascht mich nicht die Bohne und wenn Euch meine Sicht nicht genehm ist kann man das ja ganz elegant klären?
Keiner von Euch muss mir unser Leben hier erklären, nicht das von vor 30 Jahren und auch nicht das Gegenwärtige!

Genau so wenig, wie keiner Loblieder auf das heutige System singt, hat niemand die Absicht Dir Dein Leben in Deiner Region zu erklären.
Das Problem ist, dass Du Deine Erfahrungen und Erlebnisse als allgemein gültig darstellst.

Und was noch meine persönliche Meinung ist :
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du zu vielen Leuten aus der früheren BRD Kontakt hast oder gar sowas Ähnliches wie Freundschaften pflegst.
Denn wenn das der Fall wäre, würden die meisten Deiner Beiträge anders klingen.

Ich behaupte nicht dass meine Sicht von Jedem geteilt werden muss!
Aber ob hier jemand befugt ist hier mein Leben besser zu kennen als Sportfreund aus Sonnenland Bajuwarien oder aus Randberlin. Ich werde mich hier nicht verbiegen um mit Euch einer Meinung zu sein.
Und noch eins, ich habe auch jede Menge Freunde im Westen des Landes und mit denen kann ich allerdings auch mit gegensätzlichen Meinungen in Vernunft zu diskutieren. Und noch eins verehrter @Steve, wie alt bist Du und wie alt bin ich ?
Ich habe 40 Jahre DDR erlebt und ich erlebe jetzt 30 Jahre Vereintes Deutschland und wer mir erzählen will was in der DDR alles schlecht war und hat es nicht erlebt, dann ist dass schon ein bisserl skurril.
Auch wenn Du mir Freundschaften mit Wessis absprichst, dann ist das schon ein wenig neben der Nettiquette!
Du scheinst mich ja sehr gut zu kennen und wenn Du der Meinung bist dass wir in unserer Gegend nur in Dankbarkeit vor Euch niederknien müssten, dann würde ich Dich gern einmal einladen um Dir zu zeigen wie wunderschön die Einheit für uns ist!