Aufruf an das englische Volk

Entscheidet EUCH heute bitte gegen den sogenannten BREXIT und bleibt uns in der EU erhalten,
Eure Fußballer wollen den BREXIT auch nicht.

Wir versprechen EUCH im Gegenzug, das Wembley Tor ein für allemal anzuerkennen
und keinen Torwart mehr ins Tor zu stellen bei einem Elfmeterschießen

Dafür kriegst Du 5 Lacher, Theodor!

Stammt nicht von mir @MotU, auf eine solche Idee wäre ich nie gekommen. Gelesen in der heutigen Bild-Ausgabe.
Das gefiel mir so gut, daß ich dachte rein damit ins Forum.

Danke, Theodor, wir wollen ja mitlachen!

Brexit für und wider ist so ein komplexes Thema, da kann und wird nur
nach Gefühl entschieden werden. Das Tor von Wembley anzuerkennen ist müssig,
es ist seit 50 Jahren Geschichte.

Aber kein Torwart mehr beim ElferSchiessen gegen England?
Da sag ich mal: Neeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin!

Nun denn - ein bisschen eigen und speziell waren die Briten schon immer; sie glauben, eine Rolle einzunehmen, die sie in früheren Jahrhunderten einmal hatten, aber heute nicht mehr so ganz der Realität entspricht.
Die Brexit-Entscheidung wird vermutlich allen schaden - der britischen Wirtschaft, aber natürlich auch der EU.

Der Brexit schadet auch dem Fußball auf der Insel

Spieler mit einem Pass eines EU-Mitglieds durften bisher ohne Einschränkung für einen Club des vereinigten Königreichs spielen. Dies ist mit dem Brexit nicht mehr der Fall. Die Spieler werden wie Spieler aus einem Nicht-EU-Staat behandelt. Dies legte das britische Innenministerium auf Wunsch des englischen Fußballverbandes zum Schutz der einheimischen Spieler fest.

Die Erteilung einer Arbeitserlaubnis richtet sich derzeit für Spieler aus einem Nicht-EU-Land nach der Weltranglistenposition seines Herkunftslandes und seinen Länderspielen. So muss ein Spieler aus einer Nation unter den Top 10 der Welt 30 Prozent der möglichen Länderspiele der vergangenen zwei Jahre bestritten haben. Von einem Profi aus einem Land der Plätze 11 bis 20 sind 45 Prozent aller Einsätze für sein Nationalteam gefordert - und so weiter.

In der vergangenen Saison hätte rund eine dreistellige Zahl an Spielern aus EU-Ländern allein in der Premier League keine Arbeitserlaubnis erhalten - der „Telegraph“ kommt auf 95. Die BBC rechnet mit gut 100, in den obersten beiden Ligen Englands und Schottlands seien insgesamt 332 Spieler betroffen.

Mesut Özil und auch Bastian Schweinsteiger nicht, weil sie die Quote an notwendigen Länderspielen erfüllen. Andere deutsche Profis wie Emre Can oder Robert Huth würden hingegen keine neue Arbeitserlaubnis mehr bekommen, weil sie die Quote nicht erfüllen.

Also müsste sich die Premier League auf einen Schlag rund 100 neue Spieler suchen?
Dies ist nach Ansicht von Experten eher unwahrscheinlich. Das Innenministerium könnte beispielsweise die Bestimmungen für die Erteilung von Arbeitserlaubnissen wieder senken. „Die Premier League ist einer der größten Exporteure der Vereinigten Königreichs und generiert eine signifikante Summe“, sagte Sportökonom Babatunde Buraimo von der Universität Liverpool dem „Telegraph“.

Rechtsexperte Gregory Ioannidis von der Sheffield Universität rechnet zwar mit keinen Problemen für die Clubs, sieht aber Schwierigkeiten, Fußballprofis anders als normale Arbeitnehmer zu behandeln. Wie neue Regularien aussehen könnten und welche Folgen diese hätten, ist ebenfalls noch völlig unklar.

(Quelle: Handelsblatt)

Interessanter Artikel. Ich bin mal gespannt, ob es beim armenischen Noch-BVB-Spieler Henrich Mchitarjan Probleme geben könnte.
Der will ja angeblich zu ManU wechseln.

Frage ist, wie schnell in allen Bereichen des Lebens der Brexit mit den entsprechenden Konsequenzen umgesetzt wird. Für den Insel-Fußball heißt es beim Status Quo m.E., dass die TV-Millionen nicht zwangsläufig dazu führen, dass alles auf dem Spielermarkt zusammengekauft werden kann. Aber warten wir`s ab, welche Schlupflöcher gefunden werden.

Fußball ist wirklich nicht alles!

Das Ergebnis zeigt, dieses "Europa“ muss sich öffnen, reformieren, für mehr demokratische Wahrhaftigkeit arbeiten.
Priorität hat, unterschiedlichste politische, wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Gegebenheiten in den Mitgliedsländern aus/anzugleichen.
Deutschland, auch Frankreich müssen ihre Bevormundungsrolle überdenken.

Die Zukunft wird zeigen, ob der Aufschrei der 51,9% Brexit Befürworter nach Beginn der vielen nicht absehbaren, einschätzbaren Schwierigkeiten, noch so lauthals durch das gespaltene Großbritannien wie heute hallt!
Mit Spannung wird zu beobachten sein, ob in einigen Jahren dieses vereinigte Königreich noch Bestand hat. Die Stimmung in Schottland und Nordirland ist mehrheitlich pro Europa. Ein Referendum gegen Großbritannien, für Europa, ist nicht auszuschließen.

Diese Abstimmung ist im Grunde wieder mal durch diejenigen Wahlberechtigten entschieden worden, die auf die Wahr-
nehmung ihres Wahlrechts verzichtet haben.

Auch das noch :
Und nun fordert Spanien die Enklave Gribraltar zurück...

Zitat von Steve Beckenbauer

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Interessanter Artikel. Ich bin mal gespannt, ob es beim armenischen Noch-BVB-Spieler Henrich Mchitarjan Probleme geben könnte.
Der will ja angeblich zu ManU wechseln.

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Zunächst @ steve folgt nach dem Brexit eine zweijährige Übergangszeit in der die Zoll-
und Wirtschaftsbeziehungen mit der EU neu ausgehandelt werden müssen. Inwieweit
das auch sportliche Bereiche betrifft wird man sehen

Zitat von sardana2014

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Auch das noch :
Und nun fordert Spanien die Enklave Gribraltar zurück...

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Eine nachvollziehbare Forderung, hatten doch die Bewohner Gibraltars mit 96 %
der Stimmen gegen den Brexit gestimmt kein Wunder, denn das an Spanien
grenzende Gebiet ist in sehr hohem Maße vom Zugang zur EU abhängig.

Die Engländer haben mit ihrem Ausstieg den Souverenitätsanspruch über Gibraltar
verwirkt!

Und der Schoxit und der Norxit sind eine weitere Option.
Schottland und Nordirland hatten gegen einen EU-Austritt gestimmt,
möglicherweise stimmen sie demnächst für einen Austritt aus Grossbritannien,
um in der EU bleiben zu können.

Ob die Briten wirklich wissen, was sie da gemacht haben?

Kein guter Tag für Europa aber auch nicht für die Briten. Der Brexit hinterläßt ein tiefgespaltes Land.
Die wirtschaftlichen und politischen Folgen für beide Seiten sind nicht absehbar auch nicht die
Folgen für den bedeutsamen Finanzplatz London. Ein am Boden liegendes Pfund bringt nicht nur wirtschaftliche
Vorteile für die Briten.

Eine Mitschuld an diesem Desaster trägt auch Cameron. Jahrelang den Europaskeptiker spielen
und dann vehement für einen Verbleib zu werben, das ist nicht glaubwürdig und hat den
Rechtspopulisten in die Karten gespielt. Außerdem hat er in der eigenen Partei zu viele Euro-Skeptiker.
Die Brexit-Befürworter sind offensichtlich den Verunglimpfungen Lügen und Halbwahrheiten der Populisten
auf den Leim gegangen. Bleibt nur zu hoffen, daß es im Interesse derer, die sich für einen Verbleib
entschieden haben nicht eines Tages ein böses Erwachen gibt und man sich mit der Unabhängigkeit nicht
ins eigene Knie geschossen hat.

Die EU sollte nun endlich die Lehren daraus ziehen.