Steve,
alles richtig.
Aber über die Vergabe von EU- Mitteln verfügt nicht Fr. Merkel sondern Brüssel.
Richtig ist aber, daß Angela diese Meinung öffentlich vertreten sollte, denn wenn sie auch vielen Menschen zu zögerlich erscheint, ihr Wort hat in Europa trotz allem hohes Gewicht.
Polen kassiert an EU- Fördermitteln im Jahr beinahe soviel Geld wie Deutschland einzahlt.
Am Rande Berlins lebe ich nur einen Steinwurf von der polnischen Grenze (56 km) entfernt. Ich kenne Polen aus der Zeit als es den "Eisernen Vorhang" noch gab und habe einen einigermaßen guten Überblick über die Entwicklung seit des Beitritts zur EU bis zum heutigen Tag.
Vielleicht hätte Helmut Kohl seine Rede, als er von den blühenden Landschaften in Dresden hielt, besser in Warschau halten sollen.
Was in Polen durch Investitionen entstanden und aufgebaut wurde ist beeindruckend und stellt die Realitäten in den neuen Bundesländern zum Teil in den Schatten.
Europa und damit auch Deutschland können von den Polen durchaus etwas Hilfe bei der Bewältigung des Flüchtlingsproblems erwarten
Nicht immer nur nehmen, sondern nehmen und geben wäre der richtige Weg.

Gebi, was Du schreibst ist völlig korrekt. Ich meine nur, dass man evtl. einen Schritt weiter gehen muss.
Beschlussfassungen sind oft langwierig, alle Mitglieder können abstimmen usw. Fakt ist aber, die EU kann nur Mittel verteilen, die sie zur Verfügung hat und wenn Deutschland entsprechende Zahlungen einstellt, bekommen Länder wie zum Beispiel Polen dieses schnell zu spüren.

Richtig, wenn Deutschland nicht zahlt ist Polen Neese, aber es würde dann auch andere Mitgliedsländer treffen.
Und dürfen wir das überhaupt?
Ich meine, einfach die Zahlungen einstellen ist auch ein Verstoß gegen die Gesetze die sich die Mitgliedsländer selbst auferlegt haben.
Wer von Anderen fordert darf natürlich nicht selbst gegen gültiges Recht verstoßen.
Die Fundamente der EU wackeln. Wenn Deutschland nicht zahlt wäre das meiner Meinung nach das Ende der EU.
Es muß gelingen Polen durch Überzeugungsarbeit und politischen Druck zu anderem Handeln zu bewegen und nicht nur alles über die Finanzen zu regeln.
Zugegeben, ein schwieriges Unterfangen das offen zeigt, wie komplziert und verstrickt die Zusammenhänge sind.

@ steve
Es ist nicht nur ein Teil der osteur. Staaten wie z.B. Polen, die sich in der Flüchtlingspolitik verweigern, sondern auch
in einigen westeuropäischen Ländern und auch z.T. in Südeuropa ist die Bereitschaft zur Aufnahme nicht
sonderlich ausgeprägt. Slowenien und Kroatien haben sich inzwischen zu Transitländern entwickelt, die möglichst
schnell und zumindestens bisher teilweise ohne Registrierung die Menschen nach Österreich weiterschleusten. Im vielgescholtenen
Ungarn wurden im August vor Beginn der Welle 31285 Asylanträge gestellt, das sind 318 pro 100 000 Einwohner
( man muß das zu Vergleichszwecken auf Einwohner herunterbrechen) sogar deutlich mehr als Deutschland, Österreich
und Schweden die Hauptakteure in der Krise. Die Ungarn lösten das Problem durch den umstrittenen Grenzzaun.

Frankreich, Niederlande, Dänemark Finnland, England, Portugal Spanien könnten gemessen an der Einwohnerzahl und mit Einschränkung der Wirtschaftskraft
auch einen höheren Beitrag leisten. Griechenland ist auf Grund seiner wirtschaftlichen Situation kaum in der
Lage einer nennenswerten Anzahl von Flüchtlingen dauerhaft Asyl zu gewähren.

Seriös weiß in Deutschland bzw, Österreich durch das Chaos der letzten Monate ohnehin niemand,
wieviele Flüchtlinge im Land sind, die erst noch einen Asylantrag stellen müssen. Den Königsweg
gibt es nicht, aber ohne einen verbindlichen Verteilungsschlüssel der sich an der Wirtschaftskraft und Einwohnerzahl
orientiert, wird es auf Dauer nicht gehen. Einzelne Länder dürfen nicht überstrapaziert werden. Mein Kommentar
bezieht sich nur auf Kriegsflüchtlinge. (Syrien,Irak, Afghanistan und einige afrikanische Staaten)

Frau Merkel, die aus humanitären Gründen damals richtig gehandelt hat und von der EU als Gesamtes im
Stich gelassen wurde, wird zusammen mit der Bundesregierung gegenüber Brüssel einen anderen Kurs
einschlagen müssen, Wie gesagt eine große Herausforderung und keine einfachen Lösungen, aber so
wie das zur Zeit abläuft wird es nicht weitergehen können.

Fast überall wo man hinschaut
nur noch Chaos

Ohne die vielen bewundernswerten ehrenamtlichen Helfer hätten wir keine Flüchtlingskrise
sondern ein Flüchtlingselend, das kann man muß man fairerweise sagen Frau Merkel
auch nicht alles anlasten.

jo und ohne diese Menschen die sich so voll einbringen , wäre schon längst * Schicht im Schacht*...und ja ich laste dies Frau Merkel voll an.

90% werden direkt in die Arbeitslosigkeit also Hartz 4 gehen...warum spricht das eigentlich keiner aus ?

Ist es nicht nachvollziehbar, @homy, selbst den Zustand der (zeitweiligen) Arbeitslosigkeit immerwährender Angst um Leib
und Leben vorzuziehen? Wer die Kraft aufbringt, den Gegebenheiten der Heimat unter Mühen ohne Hab und Gut zu ent-
fliehen, wird auch alles daran setzen, sein weiteres Dasein außerhalb von Hartz4 gestalten zu können.

Zitat von el criticador

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... Wer die Kraft aufbringt, den Gegebenheiten der Heimat unter Mühen ohne Hab und Gut zu ent-
fliehen, wird auch alles daran setzen, sein weiteres Dasein außerhalb von Hartz4 gestalten zu können.

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Lieber el criticador, ich mag Deine Kommentare wirklich, aber das klingt
doch sehr nach Sozialromantik, was Du da schreibst.

Es mag Einzelfälle geben, wo das gelingt, aber für die grosse
Mehrheit dürfte das wohl sehr schwierig werden!

Es dürfte im Moment bei dieser hohen Anzahl von Kriegsflüchtlingen ,.und ich gehe davon aus, daß die Mehrzahl als
Asylbewerber anerkannt wird, schwer einzuschätzen sein, welche geeignete Qualifaktion für den deutschen
Arbeitsmarkt und seine Wirtschaftszweige Industrie,Handel und Diensleistungsgewerbe vorhanden ist.
Der Anteil gering qualifizierter oder ohne jegliche Berufsausbildung dürfte nicht unwesentlich hoch sein.
Hinzu kommt daß viele inzwischen ohne jegliche Papiere ankamen und die Anerkennungsverfahren der
Schul-und Berufsabschlüsse un verhältnismäßig lange dauern.

Wir benötigen dringend ein schnelleres Asylbewerberverfahren das den Namen verdient. Es kann nicht sein,
daß mittlerweile ca 330 000 Anträge unbearbeitet sind und täglich werden es mehr. Es fehlt bundesweit an
Sprachkursen als wichtigste Integrationsmaßnahme. Das Erlernen der Sprache darf nicht erst nach der
Anerkennung beginnen.Das sind nur Beispiele einer Reihe anderer Defizite die ein Hindernis für die rasche
Eingliederung ins Berufsleben sind.

Wer nur mit den Kleidern am Leibe oder halbnackt unter Lebensgefahr sein Land verläßt, hat sicher nicht
die Absicht unsere Sozialsysteme zu mißbrauchen( das mag für einen Teil der "Wirtschaftflüchtlinge") zutreffen
der will sich ein neues Leben und eine Existenz aufbauen.Mit weiter überproportional steigenden Flüchtlingszahlen
steigt aber auch das Risiko, daß eine vollständige Integration in den Arbeitsmarkt scheitert und zu befürchten ist, daß eine große heute noch nicht abschätzbare Anzahl in den nächsten Jahren im Hartz IV Bereich landet.

Zitat von el criticador

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Ist es nicht nachvollziehbar, @homy, selbst den Zustand der (zeitweiligen) Arbeitslosigkeit immerwährender Angst um Leib
und Leben vorzuziehen? Wer die Kraft aufbringt, den Gegebenheiten der Heimat unter Mühen ohne Hab und Gut zu ent-
fliehen, wird auch alles daran setzen, sein weiteres Dasein außerhalb von Hartz4 gestalten zu können.

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wer durch 6-8 sichereLänder flieht,macht dies nur um sich in Deutschland an einer UNi einzuschreiben.:-((

und jetzt ist diese Unperson auch noch * Person des Jahres*, ich brech ab...
laut Times Magazine. Das ist doch jetzt ein Witz, oder? "Kanzlerin einer freien Welt", von wegen. 1. Platz Angela Merkel 2. Platz Abu Bakr al-Badhdadi 3. Platz Donald Trump Das kann doch nur ein Witz sein.

Von nüß kütt nüß !

Driss in de Piff,ein Sozialromantiker( geklaut vom MOTU) in unseren Reihen?:-))

Welche Bedeutung wird dem neuerdings auch als Schmähwort benutzten Begriff "Sozialromantiker" zugeordnet?