Die WM hat ihre erste große Überraschung um nicht zu sagen Sensation
Brasilien ist gegen Australien ausgeschieden. Wieder nichts mit den
Träumen vom WM Titel um die kaffebraunen Mädels um Marta, den weiblichen Pele,

Limitierte spielerische Mittel aber Kampfkraft haben die Technikerinnen besiegt.
Die Matildas haben einmal ! aufs Tor geschossen in Minute 80. und drin war er
allerdings begünstigt durch einen krassen Fehler der Torhüterin.

Wer den Fußball der Frauen mit dem der Männer vergleicht, muß sich auch darüber im Klaren sein, daß eine "Marta" nur ein Tausendstel eines "Messi" ist.

Mit Frankreich wartet ein starker Gegner auf unsere Damen , aber das ist nicht alles
Eine "Hallenhölle" ( das Stadion in Montreal ist überdacht) soll auf sie warten.

Montreal ist die zweitgrößte Stadt nach Paris, in der vorwiegend französisch gesprochen
und gelebt wird ( wußte gar nicht, daß so viele Franzosen nach Kanada ausgewandert sind)
Um die Hütte voll zu bekommen, hat sich der örtliche Veranstalter etwas einfallen lassen.
Die festgelegten Eintrittspreise umgerechnet zwischen 37 und 99 Euro wurden einfach halbiert.
Sofort setzte ein Run auf die Karten ein und das könnte ein ausverkauftes Haus bedeuten.
In den Adern des Veranstalters muß französisches Blut fließen.

Geht das einfach so, ich denke die Preise sind von der FIFA festgesetzt? Jetzt wißt ihr was euch
erwartet Mädels. Also, den Französinnen keine Luft zum Atmen lassen !

Der Reporter Norbert Geloske sagt zum Ende der 1. HZ, gut, daß es noch 0:0 steht.
Ich sage, ein Jammer für die Französinnen, daß es nicht schon 3:0 steht.
Bis jetzt waren die Deutschen chancenlos. Technisch unterlegen, zu langsam im Lauf und im Denken, kurzum, bei allem was mit Fußball zu tun hat.
Warten wir die 2. HZ ab, schon oft hat sich dann die Ungerechtigkeit durchgesetzt.
Aber wenn es einen Fußballgott gibt, dann muß das ein Franzose sein!
Ihr deutschen Mädels, was ist mit Stricken???
"ö"

Selbst Stricker/innen wissen, dass für das Gelingen des Werks klare Handlungsanweisungen angebracht sind (Beispiel:
zwei rechts, zwei links, einen fahrenlassen!). Nur ganz Hellen, die ihr Strickmuster zu Hause vergessen haben, kann mit
Massel dennoch mal was gelingen. In seiner kreativen Phase hätte @zorro sicher den Begriff "Dödelpflaumen" in die Debatte
geworfen. Sei es drum! Nun kann sich die einschlägige Berliner Findungskommission schon mal mit der Frage beschäftigen,
welcher präsentable Kopf zum Endspiel transportiert werden möchte/könnte/sollte.

Die Berliner Findungskommission stellt fest, einen Fußballgott gibt es nicht!

Nach dem chinesischen Kalender, @Randberliner, leben wir im Jahrzehnt der Raute. Diesem Viereck-Omen verdanken die
Herren ihren mit Glück erworbenen 4. Stern und auf dem Weg gleichfalls dorthin sind die Damen durch Auskostung verblie-
benen Herrenrestglücks nun kurz vor der Einsammlung des 3. Sterns. Nicht Jedermann mag sich erschließen, dass die Ein-
schaltung eines Fußballgottes nicht die Instanz darstellt, der man vertrauen könnte; es ist vielmehr die Raute und deren
Intention selbst, die einen derartigen geschlechterunabhängigen deutschen Erfolgsfußball und seine beglückenden Momente
uns allen zu bescheren weiß und uns damit unterschwellig auch ihre Alternativlosigkeit geschickt vor Augen führt. Jetzt geht
es weiter! Es dreht sich zwar nur um Fußball, doch auch in dieser Sondergruppe gesellschaftlicher Randausfaserung muss
selbst Intelligenzallergikern bewusst gemacht werden, dass der dritte Frauenstern ein weiterer bedeutender Fixpunkt auf
unserem gemeinsamen Weg zur Gleichstellung auf einem Felde ist, auf dem Schönheit nichts und Erfolg alles ist.

Wenn sie niveauvollen Fußball spielen habe ich nichts gegen den 3. Stern.
Wenn sie so spielen wie gestern, dann sollten sie ausscheiden, denn das Weiterkommen war schon eine Nummer zu viel.
Wie ist es möglich, daß die U 21- Spieler mit einem 0:5 aussteigen und die Frauen weiter kommen, wo ihr Auftritt noch erbärmlicher war?

Im Thread Zufallsweltmeister ist nachzulesen, warum es Gründe gibt für ein nicht ganz "unverdientes
Weiterkommen. Fakt ist aber auch, daß die Französinnen aus ihrer Überlegenheit kein Kapital
schlagen konnten. Gelegenheit zu weiteren Toren trotz Angerer gab es genug

Die Französinnen haben ein offizielles, unbestritten regelgerechtes Tor erzielt.
Den Handelfmeter für Deutschland läßt mich heute noch mit dem Kopf schütteln.
So ein Elfer wird sonst nur vom Schiri gepfiffen, wenn der Gegner Hertha BSC heißt.
Deutschlands Trainerin und auch Andere sagten, wir hatten nicht unseren besten Tag.
Schwindel ist das, sie sind halt nicht besser. Jede Französin nahm einer Deutschen im Sprint auf 10 m einen Meter ab. Warum, hatten die deutschen Mädels zu viel gegessen?
Aha, im Radio gibt es grade eine Sondermeldung.
In einer halben Stunde beginnt das erste öffentliche Training von Hertha auf dem Schenkendorf- Platz.
Es geht voran!

Zitat von Der Randberliner

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Wenn sie niveauvollen Fußball spielen habe ich nichts gegen den 3. Stern.
Wenn sie so spielen wie gestern, dann sollten sie ausscheiden, denn das Weiterkommen war schon eine Nummer zu viel.
Wie ist es möglich, daß die U 21- Spieler mit einem 0:5 aussteigen und die Frauen weiter kommen, wo ihr Auftritt noch erbärmlicher war?

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Die U 21 ist wegen Arbeitsverweigerung ausgeschieden, die Mädels haben wenigstens noch
gekämpft, insofern @Randberliner war der U 21 Auftritt für mich der erbärmlichere

Die Frage kann ich leider nicht beantworten, weil ähnliche Fragen schon viele 100- Male gestellt und nie beantwortet wurden, außer mit, "so ist er halt der Fußball"!

Die U 21 sehe ich nicht mehr im TV, weil ausgeschieden.
"Die Mannschaft" der Frauen sehe ich am Mittwoch auch nicht, weil ich in den Fernsehstreik trete.

Zwar spielen die Damen noch um Platz 3, aber das stört einige Kritiker aus den Reihen der Damen-BL nicht
mit Sylvia Neid schon jetzt abzurechnen. Eine ganze Reihe von "Sünden" wirft man ihr vor. falsche Taktik, zu wenig
variables Spiel, zu späte Einwechslungen und imer nur reagiert statt agiert etc. Ihre größte Stärke war
das professionelle Abklatschen der Spielerinnen.

Ich schlüpf jetzt einfach mal in die "Haut" unseres Kollegen el criticador und fang an auch ein wenig zu kritteln.
Die Abwehr genügte den Ansprüchen einer WM nur bedingt. Die Damen sind einfach zu langsam. Viele Ballverluste
im Mittelfeld durch ungenaus und überhastetes Abspielen. Technisch auf einigen Positionen "unterbelichtet" Im Sturm
fehlt eine Torjägerin wie Birgit Prinz eine war.Kurzum ein gewisser Stillstand seit der WM vor 4 Jahren obwohl zwischenzeitlich EM

Stefi Jones übernimmt jetzt, Trainerschein seit 2007 aber nie als Trainerin gearbeitet, nur Funktionärstätigkeit.
Ob sie es besser macht als Sylvia? Es geht weiter, so hat @steve den Thread eröffnet und so ist es

In der Folge der Titelschwemme, die inzwischen im internationalen Fußballgeschehen über die mehr oder weniger geneigten
Betrachter/innen schwappt, mag es einige national angehauchte Kritiker geben, deren Weltuntergangsstimmung allenfalls
durch Erfolge deutschstämmiger Damen und Herren gerade noch eben spürbar, doch im Falle des Titelgewinns anderer Nati-
onen nicht mehr heilbar ist. Es versteht sich, dass der Weg aus einem solchen Krisenzustand der gern aus griechischen
Tragödien entlehnten Handhabung nur folgerichtig sein kann, Köpfe rollen zu sehen, einen grundlegenden Neuanfang zu
postulieren und damit schlichtweg die Erkenntnis auszuklammern, dass auch in anderen Regionen und Nationen Mütter und
Väter viel emsiger als in Deutschland dem Produktionsprozess von Töchtern und Söhnen frönen, die (aus mannigfachen
Gründen) im Spiel mit dem runden Leder einen merklichen Teil ihrer Erfüllung finden. Die deutschstämmigen Fußballer/innen
haben (fußballerisch) keinen Grund, sich zu verstecken oder sich vor Vergleichen furchtsam die Hosen einzunässen. Jede
Kritik setzt einen angemessenen Maßstab voraus, so sie denn nicht der reinen Destruktion wegen losgelassen wird; solange
der sog. deutsche Fußball selbst immer noch als Maßstab tauglich ist, sollte man nicht die Maßstäbe himmelwärts hoch-
schrauben, sonst bleibt dem Kritiker am Ende nicht einmal mehr der Weg dorthin geöffnet. Auch Kritiker sollten eine gesunde
Selbstkritik im Geleit haben.

@ elcriticador

Dein Kommentar trifft voll ins Schwarze. Sollte man manch einem der unverbesserlichen Kritiker zum Lesen geben.
Mein "Kritteln" war nicht so zu verstehen, daß ich nicht Alles als schlecht empfand, war auch in einigen
meiner Kommentare erkennbar