Ja, @Randberliner, wie vielfältig das Fußball-Leben doch sein kann!
Während breite Menschheitskreise dem kommenden Hertha-Spiel entgegenfiebern, geht es in der spanischen Provinz heute darum, ob der (lt. Forbes) wertvollste Verein der Welt sich wenigstens die Aussicht auf den Biss in ein Wurstzipfelchenstück erbeißen kann, nachdem die fetten Wurstbrote Copa del Rey (definitiv) und Meisterschaft (annähernd definitiv) bereits ander- weitig als weitere Museumsausstellungsstücke vorgemerkt sind. Ein Saisonende, bei dem sich lediglich ein fragwürdiger Weltfußballer als viertklassiger Erfolg präsentieren ließe, beleidigte die Seelen der Madrilenen in einer Weise, die wohl nur in Barcelona verstanden und anteilnahmsvoll ausgekostet werden könnte.
Warten wir also mal ab, wer sich in der gesamtdeutschen Sporthochburg in einem der traditionsreichsten Stadien des Erdballs an Barca versuchen darf. Den katalanischen und (ggfs.) spanischen Fernsehkonsumenten wird in der Vorbericht- erstattung nur die ungewohnt breite Sicherheitszone und deren blaue Farbgebung zu erläutern sein; wie ich die Kommen- tatoren kenne, werden sie dazu das einschlägige Lied vom blauen Enzian strapazieren.
Ich tippe heute mal, dass Juve weiterkommt. Die ermauern sich ein 0:0 oder Barca läuft gar in einen Konter rein und kassiert ein Gegentor. Barca tat sich zuletzt schwer, auch mit dem Toreschiessen, und gegen die Italiener ist es ohnehin schwer, einen Treffer zu erzielen.
Barca tut sich nicht so schwer mit dem Toreschiessen, wie wir gesehen haben. Aber bei den ganzen spanischen Vereinen, die sich noch auf Europas Bühne bewegen, kommt man ganz durcheinander, wenn sie nicht gerade vor der Haustür agieren.
Das Ausscheiden der Bayern gegen Barca und die Konsequenzen die sich für die Bayern daraus ergeben, wird uns mit Sicherheit noch eine Weile beschäftigen, mit Sicherheit verstärkt nach Saisonende.
Guardiola hat in der Rückrunde und entscheidenden Phase der CL keine optimale Lösung für die Defensive gefunden.Die Verletzungen von Alaba und Badstuber wurden zu einer Hypothek für ihn, Bernat, Benatia, Rafinha scheinen nicht dieses internationale Format zu haben, um eine CL zu gewinnen. Dante ist seit der WM ohne Selbstvertrauen und in dieser Verfassung keine Option für die Zukunft.Boateng alleine kann es auch nicht richten, dazu benötigt er zuverlässige Mitspieler Alonso wenn er unter Druck gesetzt wird, verliert leicht den Überblick Fazit: Die Defensive trägt in der Hauptsache die Verantwortung für den KO.
Vom Umbau des Kaders ist die Rede bis hin zu einer völligen Neuausrichtung. Ist Guardiola der richtige Mann für diese Aufgabe, wenn er ohnehin 2016 aufhören sollte und sich nicht längerfristig an Bayern bindet. ? Guardiola hat ohne Zweifel erfolgreich bei Barca gearbeitet, man darf aber nicht vergessen, was für ein Kader ihm zu dieser Zeit zur Verfügung stand. Barca stellte das Gerippe der N11, ,die gerade dabei war mit ihrer Spielkunst die Fußballwelt zu erobern WM und EM- An der Weiterentwicklung von Messi hat er sicher seine Verdienste,
Noch ein Wort zu Barca vielleicht auch nachahmenswert für Bayern. Nach der Demütigung durch die Bayern hat Barca die Konsequenzen gezogen . Man hat viel Geld ausgegeben für Neymar und Suarez und man hat richtig gehandelt wie wir alle gesehen haben. Außerdem begann ein vorsichtiger Verjüngungsprozess. Aus der CL Siegerelf 2010/11 unter Guardiola standen gegen Bayern einschl. Torwart noch 5 Mann auf dem Platz. Trainer Enrique scheint ein Glücksgriff zu sein.
Ohne Zweifel wurden die Bayern vom Verletzungspech sehr gebeutelt. aber ob es ohne dieses Pech besser gelaufen wäre, bleibt reine Spekulation.
Nun hat also auch Real die Endspielteilnahme vergeigt und man darf gespannt darauf sein, wem die Verantwortung für die verkorkste Saison zugewiesen wird.
Ich hatte Real im Finale erwartet und nun stellt sich heraus, daß Real noch schwächer als Bayern ist. Der FC Bayern hat wenigstens noch den Landesmeister- Titel ergattert, Real hat gar nichts. Aber liege ich da wirklich richtig? Real hat im eigenen Land den FC Barcelona vor sich. Etwas Gleichwertiges wie Barca mußte Bayern in der Bundesliga nicht befürchten, das gibt es nicht. Am Endspieltag werden die Anwohner des Flughafen in Berlin- Tegel eine unruhige Nacht haben. Für diesen Flughafen gilt ein Nachtflugverbot, das aber für die Final- Nacht außer Kraft gesetzt wurde. Zehntausende werden sich nach dem Spiel im Flugzeug auf die Heimreise nach Spanien und Italien begeben. Das wäre bei einer Finalteilnahme der Bayern anders gewesen. Da wären die Fans überwiegend per Bahn und Auto an- und wieder abgereist. Aber die hätten dann alle mit Weinkrämpfen hinter dem Steuerrad ihrer Wagen gesessen und das Geflenne wäre auch sehr ruhestörend gewesen.
für jeden is wat dabei: ha- ho- he- Hertha BSC und niemals vergessen, "eisern Union, eisern Union"!
Ehe sich nun in Tegel im Lichte der an den Horizont gemalten Nachtlärmpein einschlägige Bürgerinitiativen zusammenrotten, sollte zur Entwarnung ergänzend darauf hingewiesen werden, dass die Gemeinsame Obere Luftbehörde Berlins und Branden- burgs zwar mit zusätzlichen 80-100 Flugzeugen rechnet, deren Start allerdings ganz überwiegend in Schönefeld erfolgt. Die Erklärung dafür liegt im Mangel an Parkpositionen auf dem Tegeler Weltstadt-Airport. Schade eigentlich, dass die Berliner Willkommenskultur bei diesem Besucheransturm keine Chance für den Beweis nutzen kann, dass die Nächte in der Heimat der Gebrüder Blattschuss wirklich lang sind. Ich hoffe, dass die Turiner wenigstens mit langen Gesichtern heimreisen werden, zur Trocknung der Tränen stünde dort ja ein großes Tuch zur Verfügung.....
Mit großen Tüchern zur Tränentrocknung kann sicher auch im gastfreundlichen Berlin geholfen werden. Die Anhänger welcher Mannschaft sie brauchen werden? Ich würde Juve mehr als nur Aussenseiterchancen einräumen.
Zitat von el criticadorNun hat also auch Real die Endspielteilnahme vergeigt und man darf gespannt darauf sein, wem die Verantwortung für die verkorkste Saison zugewiesen wird.
Der Toni Kroos hat schon einmal vorgebaut und ein "flammendes"Plädoyer für Ancelotti abgegeben, insofern erwartet man schon eine Trainerdebatte bei den Ansprüchen Reals. Ich rechne nicht damit, da die Bilanz in der Punkterunde gegen Barca positiv ist und das hat glaube ich mehr Gewicht als nichts erreicht zu haben. Oder irre ich mich da, gilt das für Barca?
Zwar nicht meine Wunschpaarung fürs Endspiel aber die Begegnung hat durchaus ihren Reiz Hätte auch nie gedacht, daß Buffon und Pirlo ein CL Endspiel bestreiten im Olymp, wo sie 2006 ihren größten Erfolg mit der N11 feierten. Verrücktes rundes Leder!
Nach meiner löchrigen Erinnerung, @2014-theodor, hat Real in der laufenden Saison einmal gegen Barca gewonnen und einmal auch verloren; solche Clasicos sind jedoch für die Kürwertung nachrangig, wenn die Posaunen darüber anzustimmen sind, was am Ende hinten raus gekommen ist. Wenn dann eine große Null über die Bühne tänzeln muss, sind Diskussions- gewitter über Madrid unvermeidbar und Gewitter werden auch in Spanien regelmäßig durch Blitze illuminiert, die den Auftakt zu unvermittelten Abschiedsworten einleiten. In meinen Augen ist Ancelottis Bankzeit bei Real vor ihrem Ende; dieses Fuß- balljahr schließt für Real mit einem fünffachen Nichts, das ist für die Madrilenen unerträglicher als für Kölner die Aussicht, auf Alaaf verzichten zu müssen.
Etwas Vorfreude auf El Clasico im Olymp war schon. Nun also Barca gegen Juve. Dabei trifft der Beißer auf den Gebissenen! Real, Chancen über Chancen, konnte nichts ausreichend zählbares in Buffons Kiste unterbringen. @Theodor hatte mit seiner vorab Einschätzung recht. Juve wird sich ein Unentschieden ermauern. Ich glaube und hoffe jedoch, Barca wird den Olymp zum Finale nicht nur betreten, sondern auch als Sieger verlassen.
Und Ancelotti bei Real? Können die „Anspruchsvollen“ dort verzeihen, wenn kein Titel oder Pokal in die Vitrinen kommt? Schon wird als möglicher neuer Trainer Jürgen Klopp ins Spiel gebracht. Doch daran glaube ich nicht. Denke eher, die „Insel“ wird in seiner Zukunft eine Rolle spielen.
Ein Teil des königlichen Anhangs wird die Größe zur Verzeihung erlangen, nachdem "das Fiasko des Jahrhunderts" (Marca) und "der schlimmste Albtraum: rausgeworfen durch Ex-Real-Spieler Morata" (Marca) verdaut ist. In der Zwischenzeit kocht jedoch das Gefühl, das AS für alle mit der Feststellung zusammenfasst " die Saison Reals stinkt nach kläglichem Scheitern"; in dieser Wunde wühlt auch Marca und bilanziert " das Bernabeu bringt in den letzten Jahren kein Glück mehr". Ernüchternd für die Real- Fans auch die Bilanz von El Mundo Deportivo "Das Bernabeu erschreckt keinen mehr; in Wirklichkeit konnte Real das Tor von Juventus nicht richtig gefährden".
Wenn bestimmende Medien zu solch einhelligen Allgemein- Beurteilungen kommen, ist dies nur Vorbereitung auf die nächste Themenstufe: das Personal und damit in erster Linie einen wenig mitreißenden Trainer.
Da Sky nicht bei mir ins Wohnzimmer kommt, nicht Geiz, sondern die Abwehr, eines Tages „Sklave“ des Fernsehens zu werden ist der Grund, konnte ich das Spiel nicht sehen. Auf das Spiel der Spiele in Berlin, hatte ich mich innerlich schon eingestellt. Doch wie so oft, gerade im Fußball kommt es anders als man denkt.
Nach dieser Real Niederlage habe auch ich mich mit den Schlagzeilen und Einzelkritiken der spanischen, wie italienischen Presse beschäftigt. Von „Historischer Schmach“ bis „Traumhaftes Juve“ titelten die Gazetten. Von wohlwollender, zurück haltender Kritik an Kroos, obwohl am Gegentor nicht ganz unschuldig, bis überschwänglichem Jubel, Morata betreffend. Das sind diese einizigartigen Fußball Geschichten! Außerdem lese ich, „Adios Carlo, hola Klopp!“ Real-Fans betteln um BVB-Trainer. Was liest und hört man im fernen Spanien darüber?
"Das Bernabeu erschreckt keinen mehr“ Wünschte ich doch, dass dies über kurz oder lang auch auf ein bestimmtes Stadion in D zutrifft.
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13.05.2015 13:03
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