Was für ein Spektakel in der herrlichen "Winterlandschaft" auf Schalke in der Veltins-Arena beim traditionell stattfindenden World Challenge Team Wettbewerb im Biathlon. Das Ehepaar Ole Einar Björndalen und Daria Domrachewa beide überaus erfolgreich nahmen nun endgültig Abschied und wurden von knapp 46000 Zuschauern frenetisch gefeiert. Für diesen Wettbewerb gibt es keine Weltcup-Punkte sondern nur Preisgelder deren Höhe für die einzelnen Platzierungen mir nicht bekannt ist.
Das Rennen wird in 2 Disziplinen aus Paaren des gleichen Landes bestritten wobei in jeder Runde gewechselt wird. Den Herren ist die Schlußrunde vorbehalten um den Damen zu zeigen was sie noch draufhaben. Die Wertung ergibt sich aus der Gesamtzeit. Für jeden Fehlschuß gibt es eine Ministrafrunde. Mit Hofer/Wierer gewann zum ersten Mal ein italienisches Paar. Schempp wurde mit seiner Lebensgefährtin Franziska Preuß Zweiter. Er zeigte aufsteigende Form. Im Duo mit der Dame seines Herzens explodierte er regelrecht und hatte auch eine ruhige Hand am Schießstand. Am Ende gab es noch eine nette Geste von Benedikt Doll. Knapp vor Björndalen auf Platz 3 liegend hielt er vor dem Ziel inne reichte diesem die Hand und ließ ihm mit einer Skispitze den Vortritt auf das Treppchen. Das verdient einen Sonderapplaus.
Licht und Schatten sowohl bei den Damen und Herren bei den beiden Weltcups in Oberhof und Ruhpolding. Platzierungen unter den Top Ten aber auch Plätze unter ferner liefen und schossen. Franziska Preuß gewann ihr erstes Weltcup-Rennen überhaupt beim Massenstart in Ruhpolding und wer wurde Letzter? Kaum zu glauben Laura Dahlmaier. Die Laura scheint gesundheitlich immer noch nicht auf der Höhe zu sein.Wer jahrelang an seine Grenzen geht muß damit rechnen daß der Körper irgendwann einmal streikt vor allen Dingen dann, wenn das Immunsystem nicht mehr in Ordnung ist.
In Oberhof eine Pause eingelegt in Ruhpolding völlig außer Tritt wollte sie es in Antholtz wissen die Laura Dahlmaier. Es fing ganz gut an im Sprint über 7,5 km alle Scheiben getroffen verteidigte sie die Führung unter Aufbietung all ihrer Kräfte um aber gegen Ende des Rennens völlig ausgepumpt mit Platz 4 noch das Treppchen zu verpassen. Laura sackte im Ziel zusammen, blieb minutenlang völlig platt im Schnee liegen und mußte ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Der Kreislauf war völlig instabil. Das ist nicht das erste Mal.
Wenn man schon alles gewonnen hat, dann sollte man nicht übertreiben und auf die Signale seines Körpers hören daß es auch einmal reicht und besser länger pausieren bevor die Folgen gravierend sein können. Ich denke da an Schädigungen am Herzen, die irreparabel sein können. Da sind meiner Meinung nach auch die Ärzte mit einem Startverbot gefordert.
Bei den Herren alles wie gehabt. Seriensieger Johannes Thingnes Bö gewann den Sprint. Peiffer war auf Platz 9 der beste Schwarz-rot-goldene.
Sind die gesundheitlichen Probleme von Laura Dahlmeier doch nicht so gravierend wie anzunehmen war nach ihren Kreislaufproblemen beim Sprint in Antholz.? Platz 2 in der Verfolgung und Platz1 im Massenstart lassen dies vermuten, da sie im Ziel nicht ausgepumpt wirkte, Warten wir es ab ich traue dem Braten noch nicht so ganz, Vanessa Hinz hat endlich mal gezeigt was in ihr steckt und wurde Dritte im Massenstart. Peiffer mit Platz 3 im Massenstart noch vor Fourcade ist im Moment der Stärkste unter Deutschlands Biathleten
Aber ja @sardana gibt es auch in Spanien eine Reihe "Flintenweiber". Die bekanntesten und erfolgreichsten sind die beiden Damen Mariona Aubert Torrents und Victoria Padial Hernández. Mariona Torrents hat das Ballern bei der Guardia Civil gelernt, Beide wurden mehrfache spanische Meisterinnen in verschiedenen Disziplinen und nahmen auch immerhin schon beim Weltcup WM und Olymp. Spielen teil.
Da das einzige Biathlon Stadion in Spanien meistens geschlossen ist so Padial Hernández muß sie ihre Schießübungen in Indoor Hallen durchführen, Trainiert wird nehme ich an in der Sierra Nevada wo die Schneeverhältnisse wohl ausreichend sind.
Wenn Du googelst und eingibst "Just do it" Victoria Padial und dann anklickst wirst Du staunen was für ein rassiges "Flintenweib" das Gewehr auf Dich richtet.Der Biathlon Sport sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen fasziniert mich immer wieder obwohl ich selbst nie Wintersport getrieben habe.
@theodor Entschuldigung wegen meiner verspäteten Antwort. Wo Du Recht hast, hast Du Recht - gut recherchiert. Mit Wintersport habe ich so gar nichts am Hut, außer Skispringen.
Bei den beiden Wettbewerben vor der am 7.3. beginnenden WM in Salt Lake City USA und Canmore Kanada gab es wie so oft in dieser Saison Licht und Schatten bei beiden Geschlechtern. Überraschend war der Doppelsieg von Denise Herrman und Franziska Hildebrand in der Verfolgung in Salt Lake City. Laura Dahlmeier war in dieser Disziplin nicht am Start, dafür im Sprint wo sie den 9. Platz belegte und Franziska Hildebrand erneut auf dem Treppchen mit Platz 3. Denn Herren gelangen zum Teil Platzierungen in den Top Ten wobei es auch eine Premiere gab. Der Schwarzwälder Roman Rees kam mit seinen 26 Lenzen das erste Mal überhaupt mit Platz 3 im Sprint mit dem Treppchen in Berührung, In Canmore fanden wegen zu großer Kälte bis zu -26 Grad nur die Hälfte der Wettbewerbe statt wobei der Sieg der Damenstaffel als bestes Ergebnis zu Buche steht.
Ich bin gespannt in welcher Verfassung sich Laura Dahlmeier nach ihren gesundheitlichen Problemen bei der WM präsentiert.
In Oslo endete am Wochenende die Weltcup-Saison 2018/19 mit einem totalen Triumph wie kann es anders sein des Norwegers Johannes Thingnes Bö. Alle Disziplinen gewonnen. Sein Gesamtsieg im Weltcup stand ja schon fest jetzt hat er sich noch die Kristallkugeln für Platz 1 in den einzelnen Disziplinen erlaufen und erschossen. Dorothea Wierer konnte die letzten Angriffe ihrer Landsfrau Vittozzi abwehren und sicherte sich den Gesamtsieg . Für Deutschlands Skijägerinnen und jäger waren immerhin insgesamt 5 Podestplätze zum Abschluß in Oslo reserviert und damit reichte es für Platz 3 in der Nationenwertung. Im Gesamtweltcup konnte man sich sowohl bei den Damen als auch bei den Herren je 2 mal unter den Top-Ten platzieren.
Es ist eigenartigerweise schon Tradition, daß die im Weltcup zum Teil überlegen führenden Damen und Herren bei den WM oft das Nachsehen haben. Für Wierer und Bö gab es in 4 Einzeldisziplinen "nur" 1 mal Gold.
Bye bye bis zur nächsten Saison und ballert euch an eurem Schießstand zu Hause rechtzeitig auf die neue Saison ein.
Nun hat es gleich im neuen Jahr in der bereits laufenden Saison 2019/20 in diesem bisher podestarmen Winter geklappt. Der geliehene? Schnee von Schalke hat die Denise Hermann in der Loipe schnell gemacht und dann noch eiskalt geballert mit nur einem Fehlschuß und das bedeutete Platz 2 beim 7,5 km Sprint in Oberhof. Mit ihren 31 Jahren ist sie nicht mehr die Jüngste aber im Moment wohl die Einzige, die sich einen Podestplatz ergattern kann. Die Platzierungen der Nachwuchsgarde kann man als bescheiden bezeichnen. Die Verwendung des Wortes bescheiden ist nicht als negative Begriffsverwendung zu verstehen.
Ein Prosit auf Denise Herrmann und den Schalker Schnee!
Na ja Theodor die Schnee-und Wetterprobleme in Oberhof sind seit Jahren bekannt und dieses Jahr besonders extrem. Gut dass Schalke dieses Problem lösen half, aber ob das in Zukunft finanziell zu wuppen ist und ob die Herstellung und Lagerung der Riesenmengen an Kunstschnee sinnvoll ist wird man. Oberhof ist das zu wünschen, aber die Gegner werden immer lauter! Und das heutige Rennen und das Ergebnis sind wieder sehr ernüchternd, Herrmann sehr gut und Hinze halbwegs, aber Beide nicht mehr so jung und dann wiederum eine große Ernüchterung.
Schalke hat geholfen, aber dort hatte es meines Wissens auch nicht geschneit. Der Sinn derartiger Veranstaltungen wird immer fragwürdiger. Als ich Kind war gab es noch Schnee und Eis, ja das war einmal. Wir schreiben den 10 Januar und die Temperatur beträgt + 10 Grad bei uns. Ich habe in diesem angeblichen Winter noch nicht eine einzige Schneefocke gesehen, geschweige Eis. Ich bin dafür: Schluss mit Biathlon und dafür Aufstockung der BL-Saison mit einer dritten Serie. Fußball Woche für Woche rund um das Jahr, na das wär doch was!
für jeden is wat dabei: ha- ho- he- Hertha BSC und niemals vergessen, "eisern Union, eisern Union"!
Na und dann schneit es wie verrückt und Biathlon ist weg und dann kommt es dazu die Schneemassen zu räumen aus den Stadien zu fahren. Aber Scherz beiseite, in Oberhof ist es seit Jahren ähnlich und ich denke der Weltverband wird vermutlich schon erwägen Oberhof in Zukunft und nach der WM aus dem WC-Kalender zu nehmen. Es wäre schon schade für die Region! Aber in Dresden wird schon der Sprintweltcup der Langläufer vorbereitet und man legt eine Kunstspur auf die Elbwiesen bei über 10 Grad plus.
Noch ein Podestplatz für das deutsche Team im Sprint der Herren durch Johannes Kühn auf Platz 3. Arndt Peiffer hat mit Platz 7 auch nicht enttäuscht. In Abwesenheit des großen Favoriten Johannes Thignes Bö, der Vaterfreuden entgegensieht, hat der in letzter Zeit etwas etwas schwächelnde Franzose Fourcade die Gunst der Stunde genutzt und sich durch eine fehlerfreies Schießen Platz 1 ergattert.
So sehr ich diese Wintersportarl liebe bin auch ich dagegen dort wo Schneemangel herrscht sie durch Kunstschnee aus Schneekanonen oder durch Bereitstellung aus anderen Veranstaltungen am Leben zu erhalten. In Zukunft wird es durch Schneemangel wohl auch bei anderen Wintersportarten zu Problemen kommen.Vom Skispringen im Sommer und der Landung auf Matten halte ich nicht viel, auch wenn es zur Saisonvorbereitung auf den Winter dienen sollte.
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30.12.2018 10:27
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