Ist E-Sport ein Sport den man ernst nehmen muss, hat er Zukunft, ist das überhaupt Sport und ist er eine Gefahr für Sport im herkömmlichen, körperlichen Wettstreit? Hält er die Jugend noch mehr von körperlicher Betätigung ab? Ich möchte diese Spielerei nicht den Namen „Sport“ zugestehen!
Wenn Schach als Sport anerkannt ist, Skat hingegen nicht, obschon man ein dreistufiges Sportabzeichen erspielen kann, das Seilziehen gar mal olympisch wurde, sich Olympia hingegen dem Frauenwerfen versperrte, dafür jedoch in der Sportart Literatur auch schon den Olympiasieger ehrte, wurde der Begriff "Sport" schon immer ziemlich gedehnt und nicht prinzipiell von körperlicher Betätigung abhängig gemacht. Ich erinnere mich, gelesen zu haben, dass der (sog.) E-Sport selbst in den Genuss finanzieller Förderung hereingerutscht ist. Ich warte darauf, dass meine bevorzugte Sportart - das Däumchendrehen- auch ´mal als besondere Sportart Würdigung findet. Da fällt mir noch ein, dass ja auch Kegeln Sport sein soll, doch darüber weiß wohl @Randberliner näher Bescheid, zumal die Kegler von Hertha BSC bei den Mitgliederversammlungen stets für das leibliche Wohl strapaziert werden.
Schon laufen die Anträge E-Sport olympisch werden zu lassen, die Anzahl an Sportarten bei Olympia ufert immer weiter aus und für mich ist Sport mit körperlichen Einsatz verbunden. Ob E-Sport wirklich das Potential hat unsere Kinder und Jugendlichen zu mehr Bewegung zu animieren, ist für mich absolut ein Unding und was jetzt schon völlig in die falsche Richtung geht, man kann bei diesem „Sport“ schon jetzt gewaltig Geld verdienen. Ja Literatur war schon einmal olympisch, worüber man heute staunt, Sackhüpfen und Tauziehen auch, aber das war schon Sport im herkömmlichen Sinn. Aber mit E-Sport setzt man die falschen Signale für den bewegungsmuffelnden Nachwuchs. Und Kegeln ist schon ein richtiger, toller Wettkampfsport, der körperlich schon gewisse Belastung bedeutet.
Alles, wobei und womit man gewaltig Geld verdienen kann, übt (auch) auf die Jugend eine Faszination aus und ermuntert dazu, sich bietende Gelegenheiten nicht verstreichen zu lassen. Dabei ist es nahezu nachrangig, wenn selbst gestandene Leute den Warnhinweis "falsche Richtung" einstreuen und eher den Rat formulieren, sich vom bewegungsmuffelnden Nachwuchs durch körperliche Belastungen abzugrenzen. In einer Zeit, in der das Thema Geld in fast sämtlichen Lebensbereichen unser Dasein dominant durchweht, werden herkömmliche Sportarten zu Randsportarten degradiert oder verharren auf diesem Stand, wenn sie nicht die Chance bieten zum öffentlich- wirksamen sozialen Aufstieg - am besten verbunden noch mit einem schmackhaften finanziellen Zugewinn. Sackhüpfen und Tauziehen hatten ihre Zeit - und mir haben sie auch einigen Spaß bereitet. Im E-Sport habe ich nie agiert und werde es auch nicht, da mich die Zeit überholt hat.
Na ja Weihnachten ist noch nicht, aber wenn Du in meinen Augen mal Recht besitzt, dann kann ich Deiner geschundenen Seele,( was unser Verhältnis betrifft) auch einmal kleines Zuckerl bescheren!
Zitat von el criticador im Beitrag #8Schade, dass ich mir als Diabetiker unbeachtlich der Jahreszeit selbst kleinste Zuckerl entsagen muss.....
Tut mir leid @el criticador. Auch wenn man als Diabetiker gut eingestellt ist, es ist ein Einschnitt in das Leben und auch mit Verzicht verbunden. Ich wünsche Dir, daß es Dir gelingt immer gut damit umgehen zu können und Du von möglichen Folgekrankheiten verschont bleibst.
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18.12.2019 16:17
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