In exakt 5 Stunden startet mit einem Mannschaftszeitfahren die diesjährige Spanien-Rundfahrt mit 21 Etappen über insgesamt rd. 3.300 Kilometer. Am Start sind 21 Teams und wer letztendlich im roten Trikot in Madrid über den Zielstrich düsen wird, ist für mich völlig offen. Am Abend des 11. September wissen wir es. Das heutige Mannschaftszeitfahren geht über knapp 30 Km.
Stellt die Vuelta höhere Anforderungen an die Fahrer als die Tour oder kann man das beim Betrachten der Gesamtetappen so nicht sagen. Für eine Einschätzung der Radsportinteressierten wär ich dankbar,
Ist es so, daß die Sprinter zwar einzelne Etappen gewinnen können aber für einen Gesamtsieg nicht in Frage kommen ähnlich wie bei der Tour.
Bin gespannt wie Quintera abschneidet der ja auf die Tour verzichtete und in welcher Verfassung Froome ist. Alberto Contador könnte auch für den Gesamtsieg in Frage kommen.
aus meiner Sicht gibt es zu den anderen 2 großen Rennen nur einen Unterschied, nämlich, dass die Vuelta mit 81 Jahren (Gründung 1935- ab 1955 jährlich) der Junior ist.
Die zu bewältigenden 21 Etappen, Bergankünfte sowie die zwei Zeitfahren lassen an Härte und Schwierigkeit nichts zu wünschen übrig. Das Teilnehmerfeld ist ebenso hochklassig. Favoriten gibt es einige, Alberto Contador ist einer davon. Rad- Olympia in Rio ist vorbei. Schon gibt es wieder hochwertigen Radsport. Freude und Erwartung darüber erstreckt sich von nun an bis zum 11. September.
Auch deutsche Fahrer, Rudi Altig, Rolf Wolfshohl und Jan Ullrich, zieren die Siegerlisten. Marcel Wüst steht mit 12 Etappensiegen zu Buche.
Im Team Zeitfahren siegte Sky sehr knapp vor Movistar, Orica-Bike Exch und BMC Racing Team. Erster Paukenschlag: Alberto Contador büßte mit seiner Tinkoff-Mannschaft 52 Sekunden ein.
Heute geht es über ca. 160 Km so richtig los. Die Sprinter "könnten" dominieren.
@2014-theodor, kurz zurück auf Deinen Beitrag Nr.2; ich habe mir die Starterliste mal angesehen, jedoch ist der Fahrer Quintera dort nicht gelistet. Auch die ähnlich klingenden Kolumbianer Carlos und Duber Quintero fahren ja nicht mit. Daher vermute ich, dass Du Nairo Quintana im Auge hattest.
Nach der 4. Etappe, die der Franzose Caljemane (Direct Energie) am Berg für sich entscheiden konnte, führt der BMC-Radler Darwin Atapuma die Gesamtwertung an. Valverde (29 Sek.) und Froome (33 Sek.) ergänzen das Gesamtspitzentrio, dem aber auch noch Quintana mit 39 Sek. Rückstand auf den Führenden im Nacken hängt. Bester Deutscher derzeit ist Herklotz als 98. mit fast 20 Minuten Rückstand. Morgen gehts dann über 170 Kilometer von Viveiro nach Lugo.
Inzwischen hat Contador einen Rückstand von 3 Min., 23 Sekunden auf Valverde, der sich heute das rote Trikot schnappen konnte und insgesamt knapp vor Froome (9 Sek.) und Quintana (10 Sek.) liegt. Contador ist insgesamt als 19. des Klasse- ments gelistet. Mein überzeugtes "ja!" von heute morgen könnte etwas vorschnell gewesen sein.
Urplötzlich führt nun Quintana die Gesamtwertung an; auf der gewaltigen Rampe auf den gestrigen letzten Kilometern verbuchte Katusha zwar erneut den Tageserfolg, doch als Valverde und auch Froome bereits nach Luft japsten, konnte sich Quintana noch motivieren und beide abhängen. Gesamtzweiter nun Valverde(19 Sek.), Gesamtdritter nun Froome (27 Sek.). Contador lauert auf Gesamtplatz 7 mit einem Rückstand von 1. Min, 39 Sek. Der derzeit beste Deutsche belegt mit rd. 42 Minuten Rückstand den 77. Rang. Klassementletzter ist der Franzose Cardis (1 Stunde, 47 Min., 26 Sekunden).
An der Spitze bleibt es weiter spannend. Durch einen mächtigen Antritt am Berg konnte Quintana noch die Reste einer kleinen Fluchtgruppe einfangen, zum Tagessieg fahren und dabei auch noch Froome, Valverde und auch Contador abhängen. Der Kolumbianer führt nun nach der 10. Etappe mit 57 Sek. vor Valverde und 58 Sek. vor Froome, als Gesamtfünfter hat Contador mit einem aktuellen Rückstand von 2 Min., 54 Sekunden zumindest noch Podiumschancen. Da (auch) noch ein Zeitfahren aussteht, ist Froome noch nicht abzuschreiben. Bester Deutscher ist Fröhlinger (Alpecin) mit rd. einer Stunde zurück.
Da mir der Monolog nicht liegt, überlasse ich den Thread seinem unbestimmten Schicksal. Quintana führt immer noch, aber auch dessen Vuelta-Schicksal ist unbestimmt.
Ein nahezu unbekannter 23jährige Lampre-Profi (Conti) schenkte Quintana, Froome, Valverde & Co. heute fast ´ne halbe Stunde ein und trotzdem bleibt am Abend in der Gesamtwertung fast alles unverändert. Wer sich für Radsport interessiert, sollte morgen ab 12 Uhr mittags Eurosport einschalten, denn diese Königsetappe darf man sich nicht entgehen lassen.
Danke für den Hinweis der Übertragung auf Eurosport am morgigen Samstag @ el criticador. Was ist der Reiz dieser Königsetappe die im französischen Teil der Pyrenäen endet. ? Ich schau zwar nicht regelmäßig beim Radsport rein aber das laß ich mir dann doch nicht entgehen zumal Quintana,Froome und Valverde so dicht beieinander liegen
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20.08.2016 13:26
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