Heute ist 30zigster Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschnernobyl mit tausenden von Opfern, bis in
die heutige Zeit wirkenden gesundheitlichen Schäden und verstrahlten Gebieten, die immer noch
Sperrzonen sind.

Zwar nur mittelbar betroffen, hat uns das Ereignis damals gezeigt, wie unberechenbar Kernenergie
sein kann. Heute wird auf diversen Kanälen wieder darüber berichtet und man erinnert sich an die
Zeit der großen Verunsicherung und Ängste. Was ist noch genießbar und auf was muß auf unbestimmte
Zeit verzichtet werden, das war eines der Hauptthemen damals. Kein Salat, kein frisches Gemüse,
keine Milchprodukte quasi alles was im Freien wächst und gedeiht. Selbst beim Fleisch abgesehen
vom Schweinefleisch wußte man nicht, was kann auf den Tisch und was nicht. Schwangere Frauen
hatten Angst vor Mißbildungen ihrer Kinder. Und auch der vom Himmel fallende Regen wurde argwöhnisch
betrachtet. Tiefkühlprodukte fanden damals reißenden Absatz. Hinzu kamen Zweifel was verschweigen uns
Politik und Medien über das wirkliche Ausmaß.

Es mag sein, daß wir noch heute je nach Gebiet Gemüse und auch Wild verzehren, das radioaktiv über
den Grenzwerten belastet sein kann, bedingt durch die Böden und die Nahrungsaufnahme des Wildes.

Und das Thema wird für die Menschheit noch lange aktuell bleiben und wird nicht, obwohl es wünschenswert wäre, im Steinzeitalter untergehen.

Zitat @Theodor:
"Es mag sein, daß wir noch heute je nach Gebiet Gemüse und auch Wild verzehren, das radioaktiv über
den Grenzwerten belastet sein kann, bedingt durch die Böden und die Nahrungsaufnahme des Wildes."

Das ist ganz sicher so. Anfang April berichtete im BR die Sendung "quer" darüber:

http://www.br.de/mediathek/video/sendung...hweine-100.html

mehr zum Thema auch:

http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/...chweine100.html

Zu dem Thema passt auch dieses heutige Tagesthema.
Die Energiekonzerne, die jahrelang hohe Gewinne mit dem Atomstrom machten, können
sich von der Verantwortung bzw. Haftung für die Atommüllentsorgung freikaufen.
Denn mit 23,3 Milliarden, soviel das auch erscheinen mag, ist es nicht getan, das ist jetzt
schon klar.

Wer zahlt also den grossen Rest? Na ja, wir auch nicht mehr, sondern die
Generationen nach uns. Die können sich jetzt schon mal pränatal bedanken!

@ schlumpfi

Danke für die beiden Links die speziell auf die Probleme in Bayern hinweisen.
Beim Rotwild wird die Situation ähnlich sein.