des FC Bayern, ein Herr Rummenigge, ortete erneut "den Bedarf, das Fußballsystem an die neuen Herausforderungen der
Globalisierung anzupassen" und propagiert zum wiederholten Mal seine Idee, eine Europa-Liga mit den besten 20 Mann-
schaften aus Deutschland, Italien, Spanien, England und Frankreich zu etablieren. Welche konkreten neuen Herausfor-
derungen auf das derzeit praktizierte Fußballsystem einzustürzen drohen, überlässt Herr Rummenigge der Forschungsarbeit
des Publikums. Nichtmal der Kicker, der Rummenigge die Plattform bot, gewährt dem Leser durch Nachfrage eine Hilfestellung
und setzt ein Allwissen voraus, das zumindest mir fehlt.

Für mich ist dieses Gedankenspiel von Rummenigge bei einer Diskussionsrunde in Mailand auch nicht mehr als eine Wortblase.
Einerseits spricht er hier von einer Europaliga, die aber kein Angriff auf die bestehende CL sein soll, andererseits möchte er höhere Einnahmen aus der Vermarktung der TV-Übertragungsrechte, was aber nur mit einer kompletten Bundesliga ohne abgestellte Vereine funktionieren kann.

Nachdem nun bereits hier zwei "Experten" ihre Ratlosigkeit geoutet haben, sollte sich mal irgendeine FS-Anstalt überwinden,
Rummenigge ein wenig Sendezeit zur nachvollziebaren Erläuterung seiner Vision zu opfern.

Globalisierung im Fußball lieber K.H. Rummenigge, das haben wir doch schon lange, das ist doch nicht neu.
Für die Werbebranche , TV Vermarktung der Liga-Spiele bis hin zum Publikum einschließlich der Akteure
verkörpert der Fußball wie keine andere Sportart heute schon eine Globalisierung.Der Arbeitsmarkt für Profifußballer
ist meiner Meinung nach einer der am meisten globalisierte Arbeitsmarkt den es gibt. Heute hat jeder
Profi bei entsprechenden Voraussetzungen die Möglichkeit sein Geld im Ausland zu verdienen.
Wir haben intern. Wettbewerbe wie CL oder EL, wir haben eine EM und eine WM , ja ist das nicht genug
Globalisierung in dieser Sportart

Das Gerede von einer Europaliga ist nicht neu und man sollte endlich damit aufhören. Auch mich würde
interessieren was er mit neuen Herausforderungen der Globalisierung im Zusammenhang mit dem
Fußball konkret sagen will.

Der FCB hat mit dem Airport Doha/Katar einen langfristigen Kooperationsvertrag geschlossen und diesen in das Gremium
seiner 10 Platinpartner aufgenommen. Mit diesem richtungsweisenden Schritt begrenzt der FCB die entsprechenden Mög-
lichkeiten für die Konkurrenz nun auf lediglich noch rd. 1.650 andere Flughäfen weltweit. Der in diesem Thread bereits zu
Wort gekommene KHR zu diesem Deal:

"Ich freue mich, mit Doha-Airport einen Sponsor aus der Tourismusbranche begrüßen zu dürfen. Diese Partnerschaft ist ein
weiterer Schritt in unserer Internationalisierungsstrategie. Teil der Kooperation ist es, dass wir gemeinsam soziale Projekte
und den Dialog über gesellschaftspolitisch kritische Themen fördern werden." Vielleicht wird ja irgendwann mal ein ein-
schlägiger Förderbericht präsentiert. Warum sagt KHR nicht für jedermann nachvollziehbar " Kohle können wir immer brau-
chen!"?