Dieses beeindruckende Berliner Fußballwochenende sollte nicht den Blick dafür versperren, dass auch im Schatten des
Kölner Doms das Fest der Punktesprießung zelebriert wurde: Viktoria, Fortuna und der FC konnten sieben Punkte ein-
topfen und aus dem heiligen Off über den Zinnen der rheinländischen Fußballhochburg stimmte der Herr in die erwartungs-
gesättigten Fan-Gesänge wohlgelaunt ein: "wachset und vermehret Euch!" Einige Ungläubige mögen dies missverstanden
haben, so dass der Viktoria, der Fortuna und dem FC der kickende Nachwuchs nicht ausgehen wird. Viva Colonia!

Da hat der FC-Manager doch tatsächlich den Schiedsrichter Guido Winkmann durch die Anrede "Eierkopp" geehrt und wurde
darob auf die Tribüne gewiesen. Jeder, der sich auf der DFB-Homepage den Steckbrief dieses Herrn Winkmann zumutet, kann
nur zustimmend bestätigen, dass die Anrede "Eierkopp" in diesem konkreten Fall allenfalls ein Kompliment zum Ausdruck
bringt und in Kenntnis der sprachlichen Umgangsformen in Köln sogar als anerkennende Äußerung eingestuft werden muss.
Hätte der FC-Manager diesem Unparteiischen mit polizeilichem Hintergrund ungebührlich nahe treten wollen, so wären dafür
alternativ die kölschen Bezeichnungen "Platschjeseech" oder "Piefekopp" in Betracht gekommen. Die Winkmann-Reaktion
verschafft null Respekt, aber ´ne Menge Häme - und das ist auch angemessen.

Der Trainer des 1.FC Köln hat heute bestätigt, daß die Bezeichnung Eierkopp in Köln einer Liebkosung gleich kommt.
Er sagte, daß er vom Manager auf diese Art am Tage mehrmals geehrt wird.
Steffen Freund widersprach dem im Doppelpass vehement und hat dem Stölzer geraten sich als Österreicher nicht ständig von einem Deutschen Vera--en zu lassen.

Ein Kompliment ob seiner Leistung wollte er dem Schiri mit dem Wort Eierkopp sicher nicht machen der
Schmadtke, der auch die negative Deutung dieses Begriffes sicher kennt. Die Reaktion des
Schiris war wenig souverän und damit hat er sich lächerlich gemacht.

Ich erinnere mich noch gut daran, dass in der Volkssschule vor über 60 Jahren nun der "Eierkopp" als längliche, ovale Kopfform
erklärt wurde; später gesellte sich die "Birne" dazu, deren Besitz gar ein dt. Bundeskanzler reklamierte, während im gemeinen
Volk die "Rüben" beim gelegentlichen Nachdenken glühten. Dieser Winkmann mit dem passenden Vornamen Guido rückt sich
selbst in die Nähe eines "Hohlkopfs"mit bedrohlichem Stechblick (sollte das DFB-Foto nicht retuschiert sein).

In bestimmten Gegenden Deutschlands wäre es dem Schmadke passiert, daß seine Kauleiste am unteren Ende des Körpers wieder zum Vorschein gekommen wäre, wenn er derartiges gesagt hätte.

Wenn nun erstmal Helene Fischer einen zeitgemäßen Eierkopp-Song auf den Markt geschmissen haben wird, kann sich
Guido Winkmann selbst femininen Nachstellungen nicht mehr entziehen. Eine derartige Eierkopp-Inkarnation sollte nur
noch als Pate Wiesenhof´scher Legehennenbatterien der Öffentlichkeit zugemutet werden. Wie wohltuend zurückhaltend
ist dagegen die Selbsteinschätzung von Schmadtke (gegenüber BILD): "ich bin kein auffälliges Männlein!".

Nun ruhe ich wieder ganz in mir selbst und erinnere mich an meine eigentliche Frage, @Randberliner; kannst Du für die
Wissbegierigen die "bestimmten Gegenden" konkretisieren?

diese *Eierkopp* Diskussion mag ich, warum auch immer:-))

Bei uns in Baden ist Eierkopf (Dialekt Aijakopf) ein Schimpfwort und bedeuted
so viel wie du bist blöd Dialekt du bisch bleed)
Die Äußerung eines solchen Schimpfwortes kann durchaus zu Handgreiflichkeiten führen allerdings nicht so
drastisch wie von @ Randberliner geschildert

Als Synonym dient auch der Begriff Gipskopf mit der selben Bedeutung

Schmadtke hat beim SC Freiburg gespielt und kennt sich sicher mit badischen Schimpfwörtern aus.
Nur hat er nicht damit gerechnet, daß Schiri Winkmann noch wußte , daß er dort im Tor war.
Den Schluß hier aber bitte nicht ernst nehmen.

Als 1954 die frischgebackenen Weltmeister mit der Bahn nach Deutschland zurückrollten, wurde dafür als Zugmaschine eine
Lok der Baureihe VT 08 ehrenhalber erwählt, die unter Eisenbahnfreunden unter dem Kosenamen "Eierkopp" auch heute noch
nahezu Verehrung erfährt und daher inzwischen gar im Museum auch von Fußballpilgern aufgesucht wird; dieser Eierkopp
übernahm selbst im (späteren) Spielfilm "Das Wunder von Bern" eine tragende Rolle. Dadurch sehe ich eher die These bestä-
tigt, dass Eierkopf allenfalls in einigen verwunschenen Ecken Deutschlands als Schimpfwort missbraucht wird, denn die Hun-
derttausende, die 1954 dem Eierkopp aus vollem Herzen und innigster Überzeugung zujubelten, taten dies fernab jeden
Gedankens, den Eierkopp zu beschimpfen; dieses volle Herz und seine innigste Überzeugung sollte man auch Schmadtke
nicht absprechen, wenn er einen Schiri vergleichsweise in die Nähe einer Lok der Baureihe VT 08 rückt!

Wenn Schmadtke nach einem umstrittenen Elfmeterpfiff den Schiri einen Eierkopp nennt, dann tu ich mich schwer
anzunehmen, daß dies ein Kompliment war. Das spielt insofern auch keine Rolle, da nach der
Definition aus aus einer der verwunschenen Ecken Deutschlands Schiri Winkmann ein Eierkopp bleibt,
wenn er Schmadtke deswegen auf die Tribüne schickt.

- und damit in einer noch für uns gewöhnungsbedürftigen Rolle hat @Randberliner die Nachricht seit Wochen unterschlagen,
dass Herr Pal Dardai zum Berliner Trainer des Jahres 2015 gekürt wurde. Für die dem Fußball nur am Rande Zugewandten
der erläuternde Hinweis: besagter Herr Dardai ist Übungsleiter bei der Fußballsektion von Hertha BSC.

Da nicht die Hertha, sondern "nur" die Handball Füchse zur Berliner Mannschaft des Jahres gekrönt wurden, war
dies sicher ein Anlaß für @ Randberliner, Dardais Wahl nicht ins Forum zu stellen , da dies eine Selbstverständlichkeit für ihn war und für uns sein sollte.

Schenkt man den Horoskopemachern Glauben, so lautet einer der Leitsätze der Skorpione für 2016

Ich weiß, was wichtig ist und erlaube mir, auf" Überflüssiges" zu verzichten! Na, dann muß ich mich wohl auch
daran halten!

Zitat von 2014-theodor

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Da nicht die Hertha, sondern "nur" die Handball Füchse zur Berliner Mannschaft des Jahres gekrönt wurden, war
dies sicher ein Anlaß für @ Randberliner, Dardais Wahl nicht ins Forum zu stellen , da dies eine Selbstverständlichkeit für ihn war.

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So ist es!
Den Füchsen sei der Titel Mannschaft des Jahres gegönnt. Sie haben bei den Handballern einen fragwürdig wertvollen Welt -Titel, wie Barca bei den Fußballern, gewonnen.
Aber Trainer des Jahres ist Dardai. Um das zu kapieren muß ich hier keine großen Romane schreiben.
Wichtig ist, heute begann das Training bei Hertha und Schieber und Kraft sind wieder voll dabei.
In den nächsten Tagen geht's in die Türkei ins Trainingslager. Gute Arbeit ist dort gefragt, damit der Start im Olymp gegen Augsburg so erfolgreich beginnt wie das alte Jahr geendet hat.
Volle Pulle voraus!!!

Immerhin, @Randberliner, hat Dardai damit seinen ersten Titel eingesackt, dessen Bedeutung sich wohl nur denen erschließt,
die sich noch daran erinnern, dass dies auch der einzige Titel blieb, den Markus Babbel für Hertha einfahren durfte.