Nachdem Marcel Kittel (Giant-Alpecin) gestern die Auftakt-Etappe für sich entscheiden konnte, kam er heute als Zweiter ins Ziel und wurde haarscharf durch den Italiener Pelucchi geschlagen, der Kittel als einen der wenigen Massensturz-"Überle- benden" vor dem Zielstrich noch abdrängen konnte. In der Gesamtwertung bleibt Kittel mit 10 Sekunden vorn. Radsport gibt es also auch noch nach der TdF und deutsche Erfolge sollte man nicht gänzlich unterschlagen.
Eindrucksvoll zurückgemeldet hat er sich. nach der schwierigen Zeit der Erkrankung und der Enttäuschung über die Nichtnominierung für die Tour. Das Siegen har er nicht "verlernt" und das stärkt sicher auch sein Selbsbewußtsein
Pelucchi siegte auch im Sprint der 3. Etappe über 166 km von Zawiercie nach Katowice. Kittel, der eingebaut war, verteidigte als 7. oder 8. die Führung in der Gesamtwertung. Am Donnerstag/Freitag stehen Bergetappen an, bevor die Rundfahrt am Samstag mit einem Einzelzeitfahren in Krakau endet. Schade für den Ausreißer Bialoblocki (Polen), dass er vom Feld vier Km vor dem Zielstrich wieder geschnappt wurde.
Chronistenpflicht: Im Sprint einer Mini-Ausreißertruppe, die sich bereits unmittelbar nach dem Start absetzen konnte, entschied Bodnar die Etappe für sich, gefolgt vom Polen Zielinski, der damit die Führung in der Gesamtwertung übernehmen und Kittel ablösen konnte, der sich heute abhängen ließ. Den 3. Platz erreichte Smukulis.
Kittel hatte wohl heute Probleme mit den Anstiegen auf der Strecke. Es war sicher zu erwarten, daß er die Führung verliert, aber der Rückstand von knapp 9 Minuten überrascht mich doch etwas. Er selbst verlor schon früh den Kontakt zum Hauptfeld, es sah fast danach aus, als ob auch die Länge der Etappe von 220 km für ihn heute zu viel war.
Nach fast 6 Stunden Knochenarbeit auf dem Rad passierte Bart de Clercq (Lotto Sudal) als Erster den Zielstrich in Zakopane; der Belgier konnte damit Diego Ulissi (Italien/Lampre) knappe drei Sekunden auf Distanz halten. Beide liegen nun auch in der Gesamtwertung vorn, dort führt de Clercq vor Ulissi mit wenig beruhigenden 4 Sekunden.
Was macht(e) Kittel? Kittel kam heute kaum vom Fleck und fing sich als Etappen-120. einen Tagesrückstand von rd. 32 Minuten ein. In der Gesamtwertung reicht das eben noch für Rang 114 (Rückstand zum Führenden 40 Min., 26 Sekunden).
Ich werde diese Rundfahrt bis zum Ende verfolgen und knappest Bericht erstatten, selbst wenn das keine Sau interessieren sollte.
Die Rechnung des Belgiers de Clerque auf der 5. und 223 km langen Etappe ist aufgegangen. Knapp 5 km vor dem Ziel startete er einen Angriff auf den Tagessieg und konnte knapp den 1, Platz belegen vor dem Italiener Ulissi und dem Schweizer Reichmann. Damit setzte er sich auch im Gesamtklassement an die Spitze. Das Rennen um den Gesamtsieg wird sicher sehr spannend werden und womöglich erst am Ende beim Zeitfahren entschieden, Die ersten fünf trennen nur knapp 10 Sekunden.
Marcel Kittel hat heute weiter an Boden verloren. Die Bergetappen waren für ihn und seinen Kollegen Fröhlicher als Sprinter wohl zu anspruchsvoll. Aber immerhin 3 Tage in gelb und immer noch vorne in der Sprintwertung, das kann sich sehen lassen nach der schweren Zeit, die hinter ihm liegt. Hoffen wir, das es ihm gelingt, bis zum Ende der letzten Etappe, dem Zeitfahren nach Krakau , seinen ersten Platz in der Sprintwertung zu verteidigen
Der Kolumbianer Henao gewann die 6. Etappe und konnte sich das Gelbe überstreifen. Er siegte knapp vor Ulissi und De Clercqe. die beide schon gestern vorne plaziert waren. Henao und Ulissi liegen in der Gesamtwertung zeitgleich vor dem Zeitfahren, der letzten Etappe , in Führung. Ist das ein Novum bei Rundfahrten und warum liegt Henao vor Ulissi, was ist da entscheidend.? Diese Fragen könnte wohl ein Radsportexperte beantworten.Entschieden scheint noch nichts zu sein, die ersten fünf trennen nur 14 Sek. Ich weiß aber nicht, was die beim Zeitfahren draufhaben.
Kittel und seine deutschen Kollegen fuhren auch heute hinterher, Kittel behielt aber die Führung in der Punktewertung. Ein spannendes Finale könnte uns erwarten,
@ el criticdor, ob auch heute unsere Gedanken "übersinnliche" Züge offenbaren? Das wäre dann allerdings mehr als verblüffend. Ich werde Dich auf jeden Fall bis zum Finale begleiten.
Mein Eindruck festigt sich, @2014-theodor, dass unsere Monologe uns beide zwar Zeit kosten und Engagement bedingen, doch in Reihen der Stamm-User/innen außer lustlosem Gähnen keine Wortbildungen herbeizaubern können. Vielleicht sollte man wieder mal das Aufschreckwort "Doping" aus dem Meinungssuppenkessel fischen und den Forschungsauftrag vergeben, was eigentlich aus dem Doping-Fall Fred geworden ist. Seit sich @Kürbis selbst eingemottet hat, hat eine nahezu beängsti- gende Stille (auch im Gästebereich) um sich gegriffen.
@ el criticador Wir waren eigentlich auf einem guten Weg im Thread der TdF. Selbst der Auftritt des Gastes Jan Ulrich mit seinen Bemerkungen zu @ Kürbis und den anschließenden Vermutungen tat den Diskussionen keinen Abbruch. Dann kam im Verlauf der Tour das kontroverse Thema Doping ins Spiel, aber erst als es plötzlich politisch wurde, erschienen einige Gastnicks mit den teils heftigen Angriffen auf @ Kürbis und seine politischen Ansichten. Am Thema Doping scheiterte der Thread meiner Ansicht nach nicht, auch wenn mancher Kommentar je nach Auffassung etwas Provokant war. Aber das sind eben Meinungen
Auf mögliche Fehler, die hier im Umgang miteinander gemacht wurden, will ich nicht eigehen, darüber konnte sich jeder ein eigenes Bild machen, wobei auch ein gewisser Groll, dessen Ursache in zu unterschiedlichen Auffassungen bestehen kann, eine Rolle spielt. Alles schaukelt sich dann hoch.
Der von @ Kürbis eröffnete Thread "Darf man in diesem Land auch eine andere Meinung haben", führte wiederum zu einigen Gastkommentaren unter verschiedenen Nicks und als Zelscheibe hatten sie sich auf @ Kürbis eingeschossen und Mutmaßungen führten dann zur Eskalation .
Was mir auffiel, in diesem Thread sind die kurzen Zeitabstände derGast- Antworten auf Kommentare von Kürbis und auch der Gastnicks selbst auf einen Gastkommentar. So als ob einer förmlich auf der Lauer lag um rasch zu antworten. Für mich etwas seltsam., aber ich will hier nicht weiter darüber spekulieren, da reine Spekulationen zu Nichts führen
Was Fred betrifft, da darf man gespannt sein, wie der brasilianische Fußballverband reagiert. Zum Zeitpunkt des Dopingverdachtes war er mit der N11 unterwegs. Aber Schachtjor Donezk könnte auch eine Rolle dabei spielen
Der sportliche Abschluß darf natürlich nicht fehlen. Der Spanier Izagirre konnte durch einen heutigen siebten Platz im dritten Anlauf die Polenrundfahrt gewinnen, nachdem er jeweils Zweiter wurde.Denkbar knapp sein Vorsprung im Geamtklassement von kaum wahrnehmbaren 2 Sekunden vor De Clercque Das muß ein Herzschlagfinale gewesen sein auf den 25 Kilometern.
Kittel konnte durch einen achtbaren Rang 32 seinen ersten Rang in der Punktewertung behalten. Erfreulich aber auch der 6. Platz des Erfurters Gretsch
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03.08.2015 19:43
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