Ein Weg „könnte“ es für den klammen HSV sein. Kühne wird entsprechende Reaktionen der Fans beobachten. Liest man sich um, gibt es genügend Kritiker, welche vom Irrglauben der HSV Vorstände, einschließlich des Sportdirektors, noch ausreichend bedient sind. Jene trauen dem HSV eine ähnliche Rolle wie in den letzten 2 Spielzeiten zu.
Eine "kühne"Idee des Herrn Kühne, nur im Falle des HSV halte ich das für einen Irrweg. Kühne selbst ist ja auch nicht als Spender aufgetreten, wenn ihm der HSV so am Herzen liegt. Er hat sein Darlehen in Höhe von 18,5 Millionen Euro in Anteile umwandeln lassen. Der Versandhauskönig Otto, offenbar auch einer, dem der HSV am Herzen liegt hat 10 Millionen Euro gespendet.
Die Fans oder die Fangemeinde werden sich fragen, warum sollen sie ihren Club mit Spenden unterstützen, wo durch Mißmanagement der Vereinsführung durch eine unsinnige Transferpolitik in der Vergangenheit Millionen verbrannt wurden.Ob das Gespann Knäbel und Beiersdorfer den HSV in bessere wirtschaftliche Zeiten führen.? Wen man sieht, was sich dort im Vorfeld der neuen Saison abspielt, gibt es große Zweifel
Ich denke die Geldbörsen werden sich nicht öffnen.
Der klamme HSV könnte ja auch eine Anleihe auflegen, zu etwas höheren Zinsen als es für Sparbücher derzeit gibt ( eine ungemein preiswerte Sache bei nahezu Nullzinsen) und Kühne garantiert die Rückzahlung bei Fälligkeit
In der Feuerzangenbowle fragt Prof. Bömmel seine ihm anvertrauten Zöglinge: "Wat es eijentlich en Dampfmaschien?" Übertragen auf den filmreifen HSV lautet daher m. E. die Grundsatzfrage: "Wer will eijentlich överhaup dohin?"
Auf den Fluren bundesrepublikanischer Arbeitsämter vertreten sich ganze Hundertschaften ausgebildeter Profifußballer ihre vor Spiellust zitternden Beine, doch selbst in den Amtsstuben kann niemand die Hemmungen über Bord schmeißen, ausge- wiesenen Facharbeitern die Zumutung einer Beschäftigung beim HSV anzutun. Allein das Wort HSV lässt durchgängig offenbar das Schlimmste erwarten und insoweit ist die eigentlich ansonsten wenig ausgeprägte Zurückhaltung der Arbeits- ämter sogar verständlich.
Da damit deutsche Superspitzenkräfte sich Hamburger Lockrufen inzwischen prinzipiell völlig entsagen, der deutsche Spitzenkräftemittelbau anderenorts kommodere Beschäftigungsmöglichkeiten findet und letzthin der Fußballkräfteunterbau durch die Arbeitsamtbetreuung eine Lebenssicherung erfährt, bleibt für die Fütterung des Dinos nur das übrig, was im entfernteren Ausland den Abfalltonnen entkrabbeln möchte und auf der Reise an die Elbe zu Granaten mutieren kann. Wer dafür dann jedoch eine Spende getätigt hat, muss sich auf Ungemach einrichten, denn die Finanzierung von Kriegs- waffen ist juristisch heikel.
Es hilft daher alles nichts, der HSV bleibt und steckt solange in der Klemme, bis ihm (endlich) der Absprung in die Amateur- ligen geglückt ist.
Da es ja genügend Möglichkeiten gibt, sich über diesen Vorschlag (zurecht) lustig zu machen, schreib ich mal was Anderes. Wenn sich Kühne schon wünscht, dass die Fans den Verein finanziell unterstützen, warum sollen sie dann das Geld verschenken und nicht die Möglichkeit haben, Anteile am HSV zu erwerben ? Vielleicht würde ja dadurch sowas wie ein Anreiz entstehen.
Wenn wir uns hier, @Steve, mit ernsthaften Sorgenfalten dem HSV zuwenden, laufen wir Gefahr, diesen ja renommierten Breitensportverein, der seiner selbstgegebenen Aufgabenstellung -nämlich der Förderung des Sports- voll nachkommt, in das falsche Licht zu rücken. Im Fokus steht nur eine einzige der über 30 Abteilungen des HSV e.V., die ausgegliederte HSV Fuß- ball AG, deren Aktien allerdings nicht an der Börse gehandelt werden - dies mag auch damit zusammenhängen, dass bereits Anfang der 90er Jahre ein Versuch misslang, im Rahmen einer Kapitalerhöhung eine relativ bescheidene Summe von 36 Millio- nen Mark zu beschaffen.
Im Moment hat die HSV Fußball AG nur drei Aktionäre: HSV e.V. mit 91%, Kühne mit 7,5% und dem Edelfan Helmut Bohnhorst mit 1,5% der Anteile. Das bedeutet, dass theoretisch rd. 41% der Anteile noch unters Fanvolk gebracht werden könnten, um dem HSV e.V. eine festgeschriebene Mehrheit von 50% (plus 1 Stimme) erhalten zu können.
Eine andere Frage ist jedoch die für mich nicht beschreibbare Anreizpalette solcher HSV-Aktien, die sich (erinnern wir uns an die BVB-Aktie) schneller als Luft verflüchtigen kann. Auch wenn @2014-theodor nun an die Decke springt, gut aufgehoben sähe ich die HSV Fußball AG allenfalls in den Klauen eines gewieften Hedgefonds oder aber eines arabischen Staatsfonds, der im deutschen Fußball noch schmerzlich vermisst wird.
Fussball und Sport - Forum
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04.07.2015 15:36
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