Der Mainzer Manager regt die Aufstockung der Bundesliga an.
>"Wir sollten über die Aufstockung auf 20 Vereine nachdenken."<

Die Ligen in Spanien, England, Italien oder Frankreich zeigen, dass die 4 Spiele mehr kein Problem darstellen.
Auf eine entsprechende Diskussion, hier wie bei den Vereinen, bin ich gespannt.
Meine bescheidene Zustimmung wäre gegeben.

Der Mainzer Manager hat offenbar für sich das Problem fehlender Wahrnehmbarkeit diagnostiziert und sich in der Tradition
von Ernst Neger mit einem fußballerischen humba-tätärä in die Nachrichtenticker verirrt. Es mag ja merkantile Interessen
geben, der Bundesliga eine Aufblähung angedeihen zu lassen und in der Folge den Spieltagsplan noch fernsehgerechter
auseinander zu zerren, einen fußballspezifischen Mehrwert für eine solche Buli-Beatmung erkenne ich jedoch nicht. Mit 16
Vereinen begann die Buli, daraus wurden dann 18 und kurzfristig gar 20, bevor man wieder bei 18 landete. M. E. ist das
völlig ausreichend und ich hätte auch kaum was dagegen, wenn man dem Beispiel der Österreicher und Schweizer folgte
und die Liga auf 10 Vereine beschränken würde - da wäre ja für fast alle eine anschließende Teilnahme in den europäischen
Wettbewerben gesichert und für die unterklassigeren Vereine insgesamt eine Niveaustärkung zu erwarten.

Zitat von hinseher08

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Der Mainzer Manager regt die Aufstockung der Bundesliga an.
>"Wir sollten über die Aufstockung auf 20 Vereine nachdenken."<

Die Ligen in Spanien, England, Italien oder Frankreich zeigen, dass die 4 Spiele mehr kein Problem darstellen.

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Das kommt darauf an. Wenn man sich gerade in dieser Saison (nach der WM) die häufigen Verletzungen von Nationalspielern ansieht, glaube ich, dass die Grenze schon erreicht (wenn nicht sogar überschritten) ist.
Es stellt sich halt die Frage : Wer würde davon profitieren ? Das wären wohl z.B. die Vereine, die aus der jetzigen Bundesliga absteigen und vielleicht ein oder zwei Zweitligavereine.
Generell könnte wahrscheinlich noch mehr Geld verdient werden, aber das sportliche Niveau würde sich meiner Meinung nach nicht verbessern.

Was hat Manager Heidel plötzlich zu diesem Vorstoß der Aufstockung veranlasst? Es sind Gründe, die man nicht so ohne weiteres teilen kann. Er befürchtet, daß durch die Zunahme der sogenannten "Retortenvereine" die Attraktivität der Bundesliga leidet. Als einzigen sogenannten Retortenverein in BL 1 würde ich derzeit Hoffenheim sehen,das sich aber inzwischen etabliert haben dürfte. Hinzu käme sicher RB bei einem Aufstieg. Ingolstadt,? das kann ich nicht beurteilen. Paderborn gehört sicher nicht in diese Kategorie, deren Aufstieg ist eine rein sportliche Sache. Genausowenig wäre Darmstadt bei Aufstieg in diese Kategorie einzuordnen

Die Bundesliga muß leben und braucht diese Vereine und Emotionen so seine Worte. Bedeutet, daß dem HSV oder dem VFB sollten sie absteigen durch eine Aufstockung dieser Weg erspart bliebe. Außerdem bringen mehr Spiele mehr Einnahmen.
An die noch höhere Belastung der Spieler und die ist wahrlich groß genug hat er wohl nicht gedacht.

Eine Aufstockung, so sehr sie der ein oder andere begrüßen würde, führt auch meiner Meinung nach zu keiner Anhebung des Niveaus, das Gegenteil könnte der Fall sein

Ich will mal die vielleicht ketzerische Frage einwerfen, @2014-theodor, worin denn überhaupt die Attraktivität der Bundesliga
zu sehen ist, wenn man mal die naheliegenden Beweggründe der Legionäre ausklammert, Zuflucht in dieser Liga zu finden. Attraktivität wird maßgeblich von Erwartungen bestimmt, die in den Augen der unterschiedlichsten Betrachter auch ziemlich
unterschiedlich beheimatet sind. So würde ich z. B. in der laufenden Saison das Gerangel um den Klassenerhalt ebenso als
Attraktivitätsnahrung bewerten wie die furiose Entwicklung in Mönchen Gladbach und die spielerischen Vorstellungen auch
der Hoffenheim-Akteure sowie der Mannen aus Leverkusen, während z. B. Köln und die Hertha aus Berlin mit einer Einstuf-
ung als Attraktivitätskiller noch gut wegkommen; auf nationaler Ebene rafft ein Team erneut die Meisterschaft an sich, das
Attraktivität zuhauf zwar jenseits des Platzes, auf diesem allerdings nur für kunstsinnige Liebhaber von Paletten von Kreuz-,
Quer- und Rückpässen in der eigenen Hälfte hat ziehen können und mehr schlecht als recht der spanischen Ballbesitz-
Philosophie hörig ist. Es ist kein Zufall, dass der Verein des von Dir zitierten Managers in meiner Spontanübersicht fehlt, denn in Zusammenhang mit Mainz 05 ist der Begriff Attraktivität ja nun wahrlich völlig unbrauchbar. Die Attraktivität der
deutschen Bundesliga in Gänze halte ich für ein hohles Wort, zu dem sich nun auch noch aus derselben Familie die sog.
Retortenvereine gesellt haben. Mir ist jedenfalls ein Retortenverein, der in meinen Augen fußballerisch überzeugen kann,
lieber als (z. B.) ein Traditionsclub und 25facher Meister, der als Geschäftsprinzip die Polarisierung ausgerufen hat und von
der eigenen Weltklasse derart überzeugt ist, dass selbst den eigenen Spielern bei der Ausführung von Elfern schwindelig
wird. Gute Nacht allerseits!

Um nochmal kurz auf die Aussage von Heidel einzugehen : Er fordert aufgrund der aufstrebenden Retortenvereine eine Vergrößerung der Bundesliga und sagt "Die Anzahl dieser Klubs steigt. Die Liga muss aber leben und braucht die anderen Teams und Emotionen ... "
Da kann man sich auch mal die Frage stellen, welche Teams sorgen für Emotionen ?
Es ist nun mal Tatsache, dass Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim einen wesentlich besseren Fussball spielen als die beiden als "Traditionsvereine" angesehenen Hamburger SV und VfB Stuttgart.

Heidel sollte m. E. mal nachlegen und sein Statement selbst so interpretieren, dass sich der Nebel seiner Zielrichtung lichtet.
Wenn man mal das knappe Dutzend gängiger Basisemotionen sichtet, kommt man kaum an dem Ergebnis vorbei, dass gerade
"Retortenvereine" der Förderung von Emotionen förderlich sind.

Emotionen gehören allerdings zu einem Fachgebiet, in dem auch hier im Forum wohl nur wenige befähigt sein dürften, sich dazu kompetent einzulassen und werden eigentlich m. E. allenfalls in Beiträgen erkennbar, bei denen sich die hauptstädtische
Sicht der Dinge unterbringen lässt.

Ob Heidel oder ein anderer, Diskussionen und Überlegungen derart gab es immer mal wieder!
Das der Manager allerdings die so genannten Retortenvereine als Hauptgrund anführt, ist fragwürdig.
Die Frage, ob das Niveau dann darunter leidet, stellt sich in anderen Ligen offensichtlich nicht!
Dann müssten in der Tat überall die Ligen eher verkleinert werden. Denn nicht nur in D gibt es, hoch gegriffen, nur ca. 5-6 Vereine, welche über die gesamte Saison gesehen, AUF DEM PLATZ, für das erwähnte höhere Niveau stehen.
Neben dem Platz strebt hier zu Lande nur ein Verein nach gesteigerter Aufmerksamkeit, was nicht mit höherem Niveau gleich gesetzt werden sollte.
Das dagegen, ist in anderen Ländern wiederum wesentlich vielfältiger.

Gerade die KLEINEN, die immer mal wieder für Überraschungen sorgenden, sind das Salz in der Suppe. (3,00 €)
Wurden nicht auch hier im Forum schon Leistungen von Mannschaften wie Paderborn, Freiburg, oder Eibar in der spanischen Liga, gewürdigt.
Die vier Spiele mehr sind, vor allem wenn man nutzlose Spiele der Nationalmannschaft weglässt, durchaus machbar.

Ich bin für 40 Vereine in der 1. Bundesliga, die wie folgt den Meister ermitteln.
Jeder Verein bestreitet 39 Spiele innerhalb eines Jahres und die Rückspiele werden ein Jahr später durchgeführt.
Nach 78 Begegnungen steht der Meister fest.
Was daran gut sein soll?

Der FC Bayern kann nur halb so oft Meister sein nach 100 Jahren!

Damit, @Randberliner, wäre dann auch das Gedränge um irgendwelche CL- bzw. EL-Plätze umgangen, denn diese Wettbe-
werbe wären dem unstillbaren deutschen Siegeshunger entzogen; in 100 Jahren wird der FC Bayern eh nur noch als Objekt
für Geschichtsforschungsaufgaben in Betracht kommen, evtl. auch nur in der Kriminalogie.

Ich schlage vor, nur noch Vereine mit einem "reinen Fußballstadion" im Spielbetrieb der 1. und 2. BL zuzulassen!
Wenn ihr ehrlich seid diese blöde Tartanbahn stört doch nur und in einem "reinen Fußballstadion" sitzt man viel besser am Geschehen, oder nicht @Gebi?

http://www.tagesspiegel.de/sport/auslauf...h/11722918.html

40 Vereine?
Die Halbierung der Meistertitel der Bayern wäre zu begrüßen. Doch, wie viele steigen ab, wie sollte der Abstieg geregelt werden?
Hertha BSC könnte einer relativ sorglosen Zukunft entgegen sehen, sollte der Club zu diesen 40 gehören. „ö“ Sie müssten sich um den Abstieg kaum sorgen machen. Denn anzunehmen ist, dass wenigstens vier bis fünf Vereine eine schlechtere Platzierung erreichen.

Zurzeit sieht es unter den 18 Vereinen für die "Alte Dame" gar nicht gut aus.
Der HSV siegt kurz vor Schluss in Mainz, Paderborn in Freiburg! (31 P)
Dagegen verpasst Hertha (34 P) den Sieg, ist wieder ins Blickfeld der anderen Loser gerückt.
Bedeutend für Hertha könnte der letzte Spieltag werden. Bei Hannover gegen Freiburg und Paderborn gegen Stuttgart, nehmen sich 4 potenzielle „Absteiger“ die Punkte gegenseitig weg.

Wenn man sich mehr Abwechslung in der Liga oder eine "buntere" Liga wünscht, gäbe es ja auch noch andere Möglichkeiten.
Zum Beispiel : Es bleibt bei den beiden direkten Absteigern, aber man lässt jeweils 4 Vereine der 1. und 2. Bundesliga Relegationsspiele bestreiten. Dadurch gäbe es auch mehr Dramaturgie, interessante K.O.-Duelle und spannende Live-Übertragungen, mit denen sich zusätzliche "Kohle" verdienen lässt.

Was bedeutet eigentlich das von Heidel ins Spiel gebrachte Wort Attraktivität einer Liga. Dies auf Traditionsvereine zu reduzieren wir der Sache nicht gerecht um nicht zu sagen ist Unsinn. Spannender Kampf um die Meisterschaft, Quali für CL und EL sowie das Ringen um den Verbleib sind Elemente der Attraktivität einer Liga. Das müssen nicht immer nur sogenannte "Traditionsvereine sein.

Das Problem der Dominanz eines einzelnen Vereins wenn es um den Titel geht, ist nicht nur ein Problem der Bundesliga. Bayern, Juve, Paris SG, Chelsea. Barca und Real geben in ihren Ligen den Ton an, d.h. noch lange nicht, daß diese Ligen unattraktiv sind. nur weil der Meister vor Saisonbeginn nahezu feststeht. Hinseher08 spricht vom Salz in der Suppe, wenn er von den "Kleinen" spricht, die durchaus die Liga auch einmal aufmischen können. Recht hat er damit.

Retortenvereine wie Hoffenheim sind inzwischen zu einer Bereicherung der BL geworden. Zählt man Ingolstadt nach dem Aufstieg mit AuDI im Rücken auch dazu, dann darf man gespannt sein auf deren Abschneiden
Retortenvereine und um die geht es primär sind auf jedenfall nicht dafür verantwortlich zu machen , wenn ein Traditionsverein absteigt.

Eine Aufstockung auf 20 Vereine bringt meiner Meinung nach nicht mehr Attraktivität als eine Liga mit 18 Vereinen.
Die ausländischen Ligen sind mit 20 Vereinen auch nicht attraktiver geworden. Aufstockungen sind in erster Linie auch mit kommerziellen Gründen verbunden

Über Aufstockung und Attraktivität der Liga haben wir durchaus kontrovers diskutiert, da bliebe noch zu klären,wie attraktiv sind eigentlich die Spiele.? Kölns Trainer Stöger hat gesagt, daß die Liga noch nie so attraktiv war wie heute. Lassen wir ihn in dem Glauben, daß seine Kölner mit ihren 0:0 Orgien einen wesentlichen Teil dazu beitragen.

Schlußbemerkung; Ohne Bayern München würde die Attraktivität der Liga in einen "Sinkflug" übergehen
nicht nur wegen dem spielerischen "Glanz" son dern auch wegen der fehlenden "Reibung"

Das ganze ist ein bischen viel geworden. tut mir leid, war so nicht beabsichtigt. Ich gelobe Besserung

Dein Gelöbnis, @2014-theodor, wird den Forenbedürfnissen m. E. nicht gerecht! Viel ist in meinen Augen immer
besser als nichts.