Im Schatten der Straßenwettbewerbe, dafür aber ohne Dopingskandale finden in Paris die WM in den Bahnrad-Disziplinen statt. Ich bin zwar kein Radsportexperte, um mich zu einzelnen Disziplinen fachgemäß äußern zu können, aber das Sprintrennen der Damen verdient es erwähnt zu werden. Christina Vogt konnte ihren Titel erneut verteidigen und hat dabei aus meiner Sicht besondere Nervenstärke bewiesen. Vor dem Start kippte sie mit dem Rad auf die Bahn, blieb anscheinend unverletzt und beim Neustart holte sie sich dann die Goldmedaille. Schon im Halbfinale bewies sie Nervenstärke, Zusammen mit ihrer Konkurrentin wurde sie von der Bahn gerufen, weil aus unerklärlichen Gründen von der Decke des Velodroms Wasser auf die Bahn tropfte, Nach 20 minütiger Unterbrechung konnte sie dann den Lauf souverän gewinnen,
Eine "Lady" mit wirklich eisernen Nerven.

Auch die Erfolge in den anderen Wettbewerben können sich sehen lassen, auch wenn es bei den Teamwettbewerben nicht ganz so "rund lief. Leider wurden die Wettbewerbe durch einen folgenschweren Unfall überschattet, Beim Warmfahren kollidierte der Titelfavorit Zapata aus Kolumbien mit der Ex WM einer Litauerin so schwer, daß beide mit teils schweren Verletzungen ins Krankenhaus kamen Wie kann so etwas passieren?

Das Fernsehen glänzte mal wieder durch Abstinenz. Weder ARD, noch ZDF und Eurosport hatten Rechte erworben.
Etwas weniger Wintersport wäre kein Fehler. schließlich gehören wir zu den führenden Nationen in dieser Sportart
Der Radsport ist weit verbreitet zwar überwiegend nur als Hobby und sportlichen Ausgleich, aber ich denke so groß ist das Desinterresse nun auch wieder nicht an einer solchen Übertragung

Bevor der Radsport wegen der Doping- Verbrechen ins Gerede kam kannte ich mich gut aus in der Sportart.
Seit einigen Jahren tendiert mein Interesse gegen "null".
Nun sind meines Wissens Dopingvergehen bei den Frauen noch nicht an der Tagesordnung, wobei ich wert auf das Wort "noch" lege.
Deshalb Glückwunsch an Christina und bleib sauber!