Uuuuuuuuuuuuuuups!

4:0, ja so kanns gehen, und das waren die CL-Finalisten des
vergangenen Jahres, wenn ich mich recht erinnere, und da gewann
Real, nachdem sie vorher dem glorreichen FCB 7 Stück eingeschenkt
hatten.

Nichts ist beständig, Alles im im Fluss, der Erfolg von Gestern ist
der Verlust von Morgen.

MotU

P.S.: Bin gerade auf der Suche nach dem neuen 5,- €-Spruch
für die Phrasenkasse.

Seit gestern kurz vor Mitternacht stehen die Endspielteilnehmer fest: Barca gegen Athletic Bilbao. Damit haben sich die beiden
Teams behauptet, die auch in der ewigen Pokaltriumphrangliste führen, nämlich Barca mit 26 und Bilbao mit bisher 23 Erfolgen.

Allzuoft sind sich die beiden im Pokalfinalfinale noch nicht begegnet. Das ist sicher eine Erklärung dafür, daß beide die Rangliste anführen. Wenn ich richtig recheriert habe, el criticador, kam es in den letzten 30 Jahren nur zu 3 Begegnungen. das jetzige Endspiel wäre die vierte Paarung. Bilbao gewann das Endspiel 1984, während Barca 2009 und 2012 die Oberhand behielt. Kurios wie der Fußball eben manchmal ist, begegnet man sich erst nach 25 Jahren! wieder in einem Endspiel und jetzt trifft man sich schon zum dritten Mal in 7 Jahren.

Barca gewann die beiden letzten Endspiele klar gegen Bilbao und ich denke es kommt zum Hattrick.

Alles zutreffend recherchiert, @2014-theodor!

Als markantesten Unterschied zwischen beiden Teams sehe ich die völlig gegensätzliche Kader-Zusammenstellung: während
Barca auf rd. 50% Legionäre setzt, beschränkt sich Athletic auf 4% und damit einen einzigen "Fremdarbeiter", der allerdings
schon in den eigenen Reihen aufgewachsen ist.

Ohne einen einzigen Legionär düpierte Athletic heute die Weltauswahl von Real übrigens mit einem 1:0 - Erfolg. Das gibt Barca
morgen die Möglichkeit, zu Hause mit einem Sieg über Rayo Vallecano (de Madrid) die Tabellenführung zu übernehmen. Um die
spanischen Siesta-Gepflogenheiten nicht zu stören, wird das Match bereits um 12 Uhr angepfiffen. Viva Barca!

@el criticador
Etwas abseits vom Pokal hat mich Dein Hinweis zu Bilbao ohne einen einzigen Legionär Real besiegt, wieder einmal neugierig gemacht. Im Kader befindet sich in der Tat nur ein Franzose , aber ich wollte mehr wissen. Beim Studieren des Kaders fiel mir auf, daß 15! Spieler zwischen 19 und 25 Jahre alt sind. Da müßte doch auch der ein oder andere für die spanische N11 infrage kommen. Oder wird das trotz zahlreicher "Legionäre" in Zukunft auch wieder Barca und Real sein.

Beim Googeln bin ich zufällig auf einen Artikel aus dem Jahre 2004 in Spiegel online Sport gestoßen.Dort ist vom baskischen Prinzip die Rede, nur Spieler spanischer Herkunft aus der Region einzusetzen, auch wenn damit eine gewisse "Erfolgslosigkeit" verbunden ist. Ein fürwahr "edles Prinzip" oder mehr finanzielle Einschränkung? Bilbao wurde in der Tat 1984 letztmals spanischer Meister. Mit 23 Pokalsiegen waren sie aber weiß Gott nicht so erfolglos

Ein Barca Sieg morgen und die Niederlage gegen Malaga hatte nicht die befürchteten Folgen. Ich wünsche Dir, daß Du morgen beim Anpfiff voll auf Deine Kosten kommst. Kantersieg mit 6:1 gegen Villareal, Tabellenführung und Hattrick von Messi sowie Gleichstand mit CR7 in der Torjägerliste, perfekter Fußballsonntag.

Ja, @2014-theodor, jetzt hat Barca wieder eine Nasenspitze Vorsprung im Meisterschaftsrennen, das damit ein spannendes
Finale verspricht.

Bei den baskischen Mannschaften -z. Z. spielen neben Athletic Bilbao ja auch noch Eibar sowie San Sebastian in der 1. Liga-
war es über viele Jahrzehnte Usus, als Spieler nur Basken aufzubieten; dieses Prinzip wurde erst mit Beginn der 90er Jahre
aufgegeben und danach konnten in die Kader auch Spanier aus anderen Regionen aufgenommen werden. Inzwischen hat
gar der ein oder andere Legionär Einlass gefunden, doch deren Zahl ist bei den baskischen Teams nach wie vor sehr dünn.
Finanzielle Erwägungen spielen für diesen Weg nur eine untergeordnete Rolle, hier zählt eher das ausgeprägte baskische
Selbstverständnis, das sich nicht damit anfreunden könnte, z. B. das HSV-System zu übernehmen ( bei dessen letzter Be-
gegnung liefen nur 3 Deutsche auf).

Aus dem Baskenland kommt übrigens auch der weltweit einzigste Fahrrad-Club, der jemals den Fußball-Landespokal
erringen konnte. Der Club Ciclista de San Sebastian wurde 1909 spanischer Pokalsieger.

Spannendes Finale?
Aber ist die spanische Meisterschaft wirklich so spannend?
Jahr für Jahr heißt es nur FC Barcelona oder Real Madrid, wer macht das Rennen?
Gut, jetzt war mal Atletico dran, aber nach ihrem gestrigen Unentschieden haben die kaum noch eine Chance dieses Husarenstück zu wiederholen.
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, daß sie wieder 18 Jahre darauf warten müssen.
Der Sieg von Bilbao gegen Real war beachtlich und ich frage, wie haben die das gemacht?
Und trotzdem hat Bilbao nur etwas mehr als die Hälfte auf seinem Punktekonto von dem was Barca und Real haben.

@el criticador

Danke für Deine interressanten Informationen. Jetzt ist mir auch klar, warum der SD Eibar auf Legionärsdienste weitgehend verzichtet. Was waren das für Zeiten, als der einzige aus Spanien kommende Fahrradclub der Welt den spanischen Fußballpokal gewann. Ich bin fast vom Hocker gefallen.Wenn es Fußballer waren, die sich diesem Fahrradclub anschlossen, wäre das eine Erklärung.

"Spannend", lieber Randberliner, ist ja eine auch stark subjektiv geprägte Empfindung und daher ist Dein Fragezeichen
durchaus berechtigt. Seitdem ich den Vereinsfußball in Spanien (meist via TV) erlebe, sind Valencia, Barca (6x), Real (3x) und
Atletico Meister geworden. Dieser rein statistische Wert besagt jedoch nichts über die quer durch alle Gesellschaftsschichten
brodelnde Begeisterungsfähigkeit gegenüber allen Mannschaften der Liga, einem Phänomen, das ich in deutschen Landen
inzwischen eher in der Vergangenheit verortet sehe. Mein Eindruck mag Widerspruch wecken, doch nicht zuletzt unterstreicht
ihn dieses Forum, in dem für gefühlt die Hälfte aller Bundesligisten noch nie ein Wort verloren worden ist und bis auf die
Ausnahmen Hertha sowie Köln das Augenmerk allenfalls auf den Meistern der Vorjahre (Bremen, FCB (6x), Stuttgart, Wolfs-
burg, Dortmund (2x) liegt. Über Hertha würde man hier sicher auch den nicht ganz unverdienten Mantel des Schweigens
legen, wenn nicht einer der Fans das blau-weiß-schwarze Fähnchen aus den Sümpfen des Abstiegsstrudels zu bergen
versuchte. Ob dies gelingen wird, finde ich gleichermaßen "spannend" wie den Ausgang der diesjährigen spanischen
Meisterschaft. Wenn wir über unsere Tellerränder hinausschauen, werden wir vielleicht auch jemanden entdecken, der
den Endkampf in der luxemburgischen Liga mit Spannung und ggfs. sogar mit der Hoffnung verfolgt, dass es dort mal
wieder Fola Esch schaffen könnte. Dagegen ist im diesjährigen deutschen Titel-"Kampf" die Luft längst raus und die
Anfangsspannung verflogen.

Das ist schon richtig, nur ein einziger Hertha- Fan und das bin ich.
Aber es ist doch nicht mein Verdienst, wenn es hier keinen Fan des 1. FC Nürnberg, Freiburg, Hoffenheim oder aus Leverkusen gibt.
Und
el criticador
ein gewisse Würdigung der gesamten BL vom 1. dem FC Bayern, bis zum Letzten, dem VFB Stuttgart findet schon statt, nämlich immer dann wenn ihr Spiel gegen Hertha ansteht und ich ihnen eine deftige Niederlage voraussage.
Einverstanden, klappt meistens nicht, die Wirklichkeit hat häufig Falten im Gesicht.
Den spanischen Fußball verfolge ich nicht mehr mit der Intensität wie ich das in den 50er und 60er Jahren tat.
Die erste spanische Mannschaft die ich live erlebte war Atletico Madrid im EC der Pokalsieger in Jena gegen den SC Motor Jena.
Im Heimspiel des Halbfinals verlor Jena mit 0:1. Das Rückspiel ging mit 4:0 an Atletico und fand in Malmö statt, weil den Jenensern das Visum für Spanien verweigert wurde.
Ich hatte darüber vor Jahren schon einmal geschrieben.
Auch damals erlebte der spanische Fußball glorreiche Zeiten. Die halbe ungarische Nationalmannschaft war geflüchtet, Puskas und der Argentinier Alfredo di Steffano bildeten bei Real ein Sturmduo das auch heute noch für Furore in Madrid sorgen würde. Koscis und Czibor spielten mit Kubala, der Tscheche, Ungar und Spanier war und einer der besten Fußballer der damaligen Zeit, gemeinsam beim FC Barcelona. Das war bei Barca auch die große Zeit von Luis Suarez.
Ja, das klingt komisch, aber der FC Barcelona hatte damals einen großen Luis Suarez und heute auch. Der jetzt aktive kann nicht nur Fußball spielen, sondern auch beißen.
Genug Historie und zurück zu Hertha!