Im Glutofen Doha der Hauptstadt von Katar findet die diesjährige WM statt. Ein Wahnsinn ist das bei Außentemperaturen von nahezu
40 Grad eine solche Veranstaltung durchzuführen und ein gesundheitliches Risiko für die teilnehmenden Sportlerinnen und Sportler.
Selbst beim Marathon der zu mitternächtlicher Stunde stattfindet herrschen noch Temperaturen von 30 Grad, Gigantische Kühlsysteme
sollen die Temperatur im Stadion zwar auf 25 Grad runterkühlen, die Sportler bereiten sich teilweise in Außenanlagen wo 40 Grad herrschen
auf den Wettbewerb vor und müssen dann in das runtergekühlte Stadion. Erkältungsgefahr droht. Außerdem ist das eine große
Energieverschwendung und nicht gut für die CO2 Bilanz von Katar. Egal dort hat man ohnehin den weltweit höchsten pro Kopf Ausstoß
an Co2. "Eine Fridays for Future" Bewegung gibt es dort nicht.

Und nun zum Sport aus deutscher Sicht.

Chancen auf das Treppchen gibt es fast ausschließlich bei den Damen in folgenden Wettbewerben; Weitsprung,100 mtr Hürden,3000 mtr.
Hindernis,Kugelstoßen,100 mtr und Staffel,1500 oder 5000 mtr. Diskus und Speerwurf

Treppchenchancen bei den Herren: Das Speerwurftrio und beim Stabhochsprung das war es auch schon-
Verletzungsbedingt fehlen einige Athletinnen und Athleten mit Medaillenchancen beim Kugelstoßen,Weitsprung,Zehnkampf (Männer)
und Weitsprung sowie Siebenkampf Frauen. Die Zeiten in denen wir auf den Sprint-Mittel- und Langstrecken ganz gut aufgestellt waren
sind endgültig Geschichte.

ARD und ZDF berichten im Wechsel

Morgen am Sonntag wird die WM auf's Nebengleis gedrängt.
In Berlin findet der Berlin- Marathon statt und alles was Rang und Namen hat ist mit dabei. Insgesamt sind 48000 Läuferin und Läufer am Start und 1 Million Zuschauer werden erwartet.
Die ARD überträgt live!🏃🏾‍♂️

Geher die wie halbtot durch die Hitze der Nacht taumeln , Marathonläuferinnen, die wenn sie nicht aufgaben(28 von 60 Starterinnen)
z,T, kollabiertern völlig erschöpft im Ziel in Rollstühle verfrachtet werden und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen.
Die sportlichen Ergebnisse sind da zweitrangig. Geher Dohmann der beim 50 km Gehen einen ausgezeichneten 7. Platz belegte
sprach von grenzwertiger Erfahrung und Gefahr für die Gesundheit. Die 10 000 mtr. Läuferin Reh brach wenige Runden vor Schluß
zusammen und mußte aufgeben. Wenig Zuschauerinteresse und gespentische Leere in der Nachthitze entlang der
Marathonstrecke. Das ist Doha.

Wenn der Kommerz über dem Wohl der Sportlerinnen und Sportler steht, dann ist die Vergabe einer WM nach Katar durch den
LA-Weltverband (IAAF) ein Verbrechen. Nehmen Sie das bitte zur Kenntnis Mr. Coe (Präsident des IAAF Brite und selbst ehemaliger Spitzen Leichtathlet

Die neue Weltmeisterin im Marathon war in Doha ca 20 Minuten langsamer als die Siegerin in Berlin.
Bei den Männern war der Sieger in Berlin nur 3 Sekunden unter Weltrekord der im vorigen Jahr ebenfalls in Berlin gelaufen wurde. Insgesamt war der Lauf Gestern in Berlin der schnellste Lauf in der Geschichte dieser Laufstrecke.
Ich bin gespannt was die Männer in Doha dagegenzusetzen haben wenn sie dann ins Ziel kommen.

Das kann man eigentlich nicht so vergleichen,die klimatischen Bediingungen sind total unterschiedlich. Da kann man wirklich stolz sein,wenn man in Doha unbeschadet das Ziel erreicht.

Ich sehe gerade,@theodor hat die Sache richtig angesprochen und klar und deutlich aufgezeigt.

Von der "KATARSTROPHEN-WM gibt es aus deutscher Sicht sportlich gesehen wenig zu melden. Christoph Harting verpaßte im Diskus
das Finale. Das Gold in Rio war wohl eine Eintagsfliege. Gina Lückenkemper hatte ich im Finale über 100 mtr. erwartet. Aber mit einer Zeit
von 11,3 sec. bei einer WM ist spätestens im HF Schluß. So war das auch. Letzter Platz in ihrem HF Lauf. Ich habe auf den Tribünen
bei einem 100 mtr, Endlauf der Männer bei einer WM noch nie so wenige Zuschauer erspäht. Da sieht man wie wenig Interesse an
der Leichtathletik vorhanden ist. Der unter Dopingverdacht stehende US Amerikaner Coleman gewann das Rennen bei gespentischer Stille im Ziel.
Fraser Pryce Jamaika gewann die 100 mtr. bei den Frauen wie erwartet und verteidigte ihren Titel.

Heute Abend haben wir mit Felicitas Krause ein heißes Eisen für eine Medaille im Feuer über 3000 mtr, Hindernis, Entscheidend wird sein, wie sie
mit den Bedingungen zurecht kommt.

Ein taktisch kluges Rennen ist sie gelaufen die Gesa Felicitas Krause über die 3000mtr. Hindernis. Es war klug von ihr, der sofort nach dem Start davoneilenden
Weltrekordlerin Chepkoech aus Kenia nicht zu folgen ihre Mitkonkurrentinnen um die Plätze 2 und 3 im Auge zu behalten und versuchen in dieser
Gruppe dabei zu sein. In der letzten Runde konnte sie noch zusetzen und einen hervorragenden 3. Platz und damit Bronze nach Hause laufen. Silber
der US-Amerikanerin und Titelverteigerin Coburn war stark gefährdet und diese mußte persönliche Bestzeit laufen um vor Krause ins Ziel zu kommen.
Die Gesa Felicitas lief sogar neuen Deutschen Rekord und das ausgerechnet in Katar. Wunder gibt es immer wieder ..............
Die Goldmedaillengewinnerin Chepkoech lief in einer eigenen Kategorie.

Wenn jeman den 4.Platz in einem Medaillenwettbewerb belegt dann wird etwas abwertend gerne gesagt.
"Es reichte nur zu Blech". Das am gestrigen Tag gewonnene "Blech" zweier Deutscher war ein sehr gutes Ergebnis.
Christin Hussong lag vor dem letzten Wurf beim Speerwerfen auf Platz 3. Da rutschte der späteren Siegerin Barber
einer aus dem Schultergelenk und der flog auf Platz1. Damit verlor die Christin Platz 3 und verfehlte Bronze nur um 28 cm.

Bei der Flugschau mit dem Stab in den Händen belegte der erst 20-jährige Baehre in seinem ersten intern. Wettkampf
Platz 4. Dafür bekommt er Sonderapplaus.

Bei den bisherigen Laufentscheidungen aber auch bei einigen techn, Disziplinen dominiert auf den Podestplätzen überwiegend die
dunkle Hautfarbe der Amerikaner und Afrikaner. Die Europäer müssen sich bisher mit einer Statistenrolle zufrieden geben.
Was wären die Amerikaner ohne ihre Sportlerinnen und Sportler mit der dunklen Hautfarbe?

Gestern war wie erwartet nichts zu holen für die Deutschen. Es schmerzt wenn in den Finals der Laufwettbewerbe schwarz rot gold keine Rolle
mehr spielt. Das war einmal anders. Konstanze Klosterhalfen qualifizierte sich locker für den Endlauf über 5000 mtr. wo sie Medaillenchancen hat,
Unsere Zehnkämpfer schlugen sich am ersten Tag ganz beachtlich. Kai Kazmirek liegt auf Platz 7 und hat sich eine bessere Platzierung durch einen
völlig mißlungenen 110 mtr. Hürdenlauf versaut für den er 0 Punkte bekam. Die Zehnkampfhoffnung für die Zukunft Niklas Kaul 21 Jahre jung belegt
Platz 11 und das ist schon beachtlich. wenn man bedenkt, daß er zum ersten Mal bei einer WM startet, Heute kommen seine Paradedisziplinen
und da kann es noch ein Stück nach vorne gehen.

Theodor,
es ist nicht nur ein Stück für Niklaus nach Vorne gegangen, er hat einen großartigen Sieg errungen. Mit beinahe 80 m im Speerwurf und einem Sieg über 1500 m, bei dem er ab der 500 m die Konkurrenz förmlich stehen lies, hat er das Siegerpodest in einer Art erreicht wie es niemand erwartet hatte.
Stopp, ich muß mich korrigieren, Frank Busemann hatte so eine Ahnung und vorgerechnet wie es möglich wäre und er hat Recht behalten.
Eine großartige Leistung war das von Niklas die um so wertvoller erscheint wenn man bedenkt, daß das erst der 2. WM- Titel eines Deutschen im Zehnkampf ist.

Ja @Randberliner das ist eine der ganz großen Überraschungen dieser WM das Gold von Niklas Kaul. Der Junge hat die Nerven behalten und die Chance
beim Schopf gepackt. Kein Zehnkämpfer hat je den Speer so weit in die Lüfte gedonnert und dann noch das Feld über die 1500 mtr. deklassiert. Das war schon
sehenswert. Mir tat das richtig gut nach dem enttäuschenden 1:1 der Gladbacher.

Christina Schwanitz die Power Frau hat es doch noch geschafft die Kugel auf den Bronzerang zu wuchten.

Ja,das war richtig spannend.Alle Achtung vor Christina Schwanitz.Was diese Frau mit 2 kleinen Kindern abgeliefert hat,ist bemerkenswert.Da kann man nur weiterhin viel Erfolg im Leben wünschen. Und im Zehnkampf ging auch so richtig die Post ab.Tolle Leistung von den Deutschen.

Das Geschehen in den Laufentscheidungen bestimmten am gestrigen Abend wie so oft die dunkelhäutigen Zeitgenossen.Die 4x100 mtr. Staffel der Frauen kam gerade noch so in den Endlauf allerdings mußte sie auf die deutsche Meisterin Tatjana Pinto verletzungsbedingt verzichten, Ich hoffe das Mädel wird wieder fit damit eine ordentliche Platzierung erreicht wird. Bei den Männern war keine Staffel am Start. Das ist ein weiterer trauriger Höhepunkt in der deutschen Leichtathletik und ein Alarmzeichen der allerhöchsten Stufe, Enttäuschend der 8. Pl.atz von Nadine Müller im Diskuswurf mit einer für ihre Verhältnisse indiskutablen Weite.
Ganz hervorragend unter den äußeren Bedingungen der 4. Platz von Linke beim 20 km Gehen. Nur knappe 20 sec. trennten ihn vom Podestplatz.
Pohle kam völlig ausgepumpt auf Platz 17.

Übrigens das Stadion war zum erstenmal fast ausverkauft! Wieso? Ein Katarer mit dem Namen Barhim hatte ein Wörtchen mitzureden bei der
Medaillenvergabe im Hochsprung. Und der Bursche sprang mit 2,37 mtr. tatsächlich zu Gold unter dem Jubel seiner Landsleute,

Heute Abend greift endlich die Kurpfalz nach den Medaillen die morgen vergeben werden, Die Vorkämpfe beginnen im Weitsprung der Damen
mit Maleika Mihambo eine bombensichere 7 mtr. Springerin (kommt aus Oftersheim einer Gemeinde zwischen Heidelberg und Mannheim)
und Andreas Hofmann aus Mannheim, der im Speerwurf für Edelmetall geradezu prädestiniert ist,
Zwei ganz heiße Eisen die da heute an den Start gehen, Und nicht zu vergessen, Konstanze Klosterhalfen will ab 20.25 Uhr über die 5000 mtr. alles in Grund und Boden laufen

Was für ein Rennen die 5000 mtr. der Frauen.!!!!!!! Ich kann mich nicht erinnern , je ein solch dramtisches Finale in dieser Disziplin der Frauen gesehen zu haben,
3 Keniaerinnen 2 Äthioperiennen und Konstanze Klosterhalfen setzten sich mit einer irren Tempoverschärfung nach etwa 3000 mtr. vom Feld ab. Konstanze konnte dieses Tempo mitgehen und erst auf der Zielgeraden fiel die Entscheidung zu Gunsten der beiden Kenianerinnen. Konstanze konnte die beiden Äthioperinnen
in Schach halten und wurde hervorragende Dritte mit lediglich knapp 2 sec Rückstand auf die Siegerin. Sie verfehlte ihren am 3,8, in Berlin aufgestellten Deutschen Rekord nur um knapp 1,5 sec. Eine großartige Leistung bei diesen Bedingungen

Konstanze Du hast heute Abend mein Leichtathletik-Herz neu entfacht,